Mit geschärfter Optik bleibt Alfa seinem Image treu

Alfa 2014: Dezente Design-Kosmetik, neuer Motor und überarbeiteter Innenraum.
Alfa. Alfa startet mit aufgewerteten Modellen ins nächste Jahr. Die Palette selbst ist übersichtlich. Der kleine MiTo und die kompakte Giulietta müssen Alfa bis zu möglichen neuen Modellen (ein SUV ist längst angedacht, eine Giulia in Planung) über Wasser halten. Der Sportwagen 4C, der jetzt auf die Straßen kommt, ist eher was fürs Image als für Stückzahlen.
Richten soll es also in erster Linie die schön gezeichnete Giulietta in der Golf-Klasse. Mit einer dezent gelifteten Nase haben die Italiener die Optik weiter geschärft. Für zusätzliche Dynamik sollen die mit Chromzierleisten eingefassten Nebelscheinwerfer sorgen. Alfa verspricht mehr Präsenz bei unverändert eleganter Linienführung.
Aufgewerteter Innenraum
Deutlich umfangreicher sind die Änderungen im Wageninneren ausgefallen: hochwertigere Materialien, eine im oberen Bereich völlig neue Mittelkonsole und ein neues Infotainmentsystem mit bis zu 6,5 Zoll großem Touchscreen bereichern den Jahrgang 2014. Die wesentlichen Verbesserungen sind allerdings nicht zu sehen. So hat Alfa bei der Giulietta in Sachen Fahrdynamik ganze Arbeit geleistet. Zudem wurde der Geräuschkomfort optimiert. In Summe unterstreichen die verschiedenen Maßnahmen den typischen Charakter eines Alfas mit dem Fokus auf Fahrfreude. Damit begründen die Italiener auch, warum Fahrerassistenzsysteme keinen Einzug halten. Alfisti wollen ihr Auto selbst steuern – ohne Eingriffe von außen.
Mehr Wert, da ist man bei Alfa überzeugt, legen die Kunden auf kräftige und effiziente Antriebe. So wertet ab dem Modelljahr 2014 ein neues 2-Liter-Dieselaggregat mit 150 PS die Motoren-Palette auf. Im Vergleich zum Vorgänger ein Plus von 10 PS. Mithilfe eines kleinen, agilen Turboladers bringt es der Selbstzünder auf 380 Nm Drehmoment und erzielt damit einen Top-Wert in seinem Segment. In der Praxis, das haben VN-Testfahrten gezeigt, überzeugt die Giulietta mit dem kräftigen Diesel-Aggregat durch eine immense Elastizität.
Facelift für den MiTo
Aufgewertet fährt aktuell auch der kleine MiTo vor. Die Änderungen unterstreichen den sportlichen Charakter des attraktiven Italieners. Der Chromgrill und der abgedunkelte Scheinwerferhintergrund zeigen optisch Wirkung. Das Facelift an der Front soll die Familienzugehörigkeit stärken.
Neuerungen finden sich auch im Innenraum. Und wie die Giulietta erhält auch der MiTo ein neues Infotainment-System. Ein 5-Zoll-Touchscreen und ein Navigationssystem sollen den aktuellen technischen Entwicklungen gerecht werden: simpel in der Bedienung, effizient in der Funktionalität.
Im MiTo der jüngsten Generation feiert erstmals ein Zweizylinder-Aggregat Premiere. Der 0,9-Liter-Motor stellt dank Turboaufladung 105 PS bereit. Daneben umfasst das Benziner-Angebot noch einen 85-PS-Motor sowie Aggregate mit 135 PS und 170 PS. Und der stärkste Benzin-Vertreter ist ein echter Freudenspender, wie VN-Testfahrten gezeigt haben. So lässt der schicke Kleinwagen mit seiner Performance so manchen Wettbewerber mit – zumindest auf dem Papier – mehr Leistung hinter sich.
Abgerundet wird das Motorenangebot durch zwei Diesel-Aggregate mit 85 bzw. 120 PS Leistung. Ebenfalls mit im Angebot ist ein Doppelkupplungsgetriebe – allerdings ausschließlich in Kombination mit dem sportlichen 170-PS-Benziner.


Fakten
Alfa Giulietta MJ 2014
Benziner mit 105, 120, 170 sowie 235 PS (ab März) sowie Diesel mit 105, 150 bzw. 170 PS
Preise: ab 21.280 Euro
Alfa MiTo MJ 2014
Benziner mit 78, 85, 105, 135 und 170 PS; Diesel mit 85 und 120 PS
Preise: ab 15.750 Euro
Marktstart: Bereits erfolgt