Ein Farbtupfer im Toyota-Programm

Motor / 20.06.2014 • 13:24 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Inspiriert von japanischer Jugendkultur und ein Touch Manga: Der Toyota Aygo bringt Abwechslung ins Straßenbild. Fotos: werk
Inspiriert von japanischer Jugendkultur und ein Touch Manga: Der Toyota Aygo bringt Abwechslung ins Straßenbild. Fotos: werk

Überraschend frech: der Toyota Aygo bringt Abwechslung ins
Straßenbild.

Toyota. Bei Toyota glaubt man nicht, dass Kleinwagen nur praktisch, kompakt und preisgünstig sein müssen. „Weil man ihnen das meist leider auch ansieht“, so die Japaner. Und deshalb ist ihr neuer Kleinwagen Aygo anders. Ein bunter Farbtupfer im Straßenbild. inspiriert von der Kulturszene japanischer Jugendlicher will der Aygo sein. Mit der Frontgestaltung im X-Design und einer Vielzahl an Individualisierungsmöglichkeiten fährt der kleine, in Europa produzierte Japaner sehr selbstbewusst vor. Auch wenn das Kooperationsprodukt mit dem französischen PSA-Konzern im Citroën C1 und Peugeot 108 zwei Geschwister hat, bleibt er zumindest äußerlich völlig eigenständig. Das verdankt er dem frechen, mutigen Look.

Die neue Aygo-Generation will junge, urbane Menschen ansprechen. Die lieben Abwechslung. Deshalb lassen sich beim City-Flitzer bis zu zehn Karosserieteile kurzfristig in alternativen Farben ersetzen. Wer nach ein paar Monaten oder auch Jahren eine neue Optik will, tauscht die Elemente in einem „überschaubaren Zeitrahmen“, wie Toyota verspricht, ganz einfach aus. Aus alt mach neu – so einfach geht das.

Knappe Abmessungen

So viel zur Außenhaut. Ähnlich flexibel, zumindest was die Farben anbelangt, ist der Aygo auch innen. Bei der räumlichen Flexiblität sind dem kleinen Japaner aber freilich Grenzen gesetzt. Zwar ist der Aygo im Vergleich zum Vorgänger in Länge und Breite ein paar Millimeter gewachsen. Zwerg bleibt aber Zwerg. Womit auch klar ist: Vorne sitzt man gut, in der zweiten Reihe schon etwas bescheidener und das Gepäckabteil ist trotz einem Zuwachs von 29 auf 168 Liter Stauraum noch immer klein. Dafür ist der Neuzugang im Toyota-Modellprogramm umso wendiger, wie erste VN-Testfahrten jetzt gezeigt haben. Mit nur 3,45 Metern sind selbst kleinste Parklücken keine echte Herausforderung. Und dort, wo seine Stärken liegen, also im städtischen Bereich, da lassen sich auch die Vorzüge des überarbeiteten Toyota-Dreizylinder-Benziners mit einem Liter Hubraum „erfahren“. Das kleine Aggregat erweist sich als quirlig und hat leichtes Spiel mit dem nur 915 Kilo schweren Viersitzer. Ordentliche Fahrleistungen im städtischen Umfeld kombiniert mit prima Verbrauchswerten (im Bestfall 3,8 Liter auf 100 km) kompensieren, dass dem Aygo Überland dann doch irgendwann die Luft ausgeht. Sportskanone ist er schließlich keine, dafür trotz seines frechen Äußeren ein grundvernünftiger Kleinwagen. Halt eben nur nicht langweilig. Zu haben ist der Aygo auch mit automatisiertem Getriebe, Faltdach und moderner Multimedia-Technik. Marktstart: September.

Innen: Moderne Multimedia-Technik.
Innen: Moderne Multimedia-Technik.
Aygo: Als Drei- und Fünftürer erhältlich.
Aygo: Als Drei- und Fünftürer erhältlich.

Fakten

Motor/Antrieb: 1-Liter-Benziner, 3 Zylinder, 69 PS Leistung; 95 Nm Drehmoment (4300 U/min); 3,8 l Verbrauch (88 g CO2/km); Frontantrieb, 5-Gang-Schaltgetriebe oder automatisiertes Schaltgetriebe;

Karosserie/Marktstart: Drei- und Fünftürer bzw. mit Faltdach; ab 1. September (Start-Preis: unter 10.000 Euro).