Auris jetzt freigiebiger mit Emotionen

Motor / 12.06.2015 • 14:09 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Frischeres Design und neue Motoren zukommen lassen hat Toyota dem Auris als Fünftürer und als Kombi. Fotos: werk
Frischeres Design und neue Motoren zukommen lassen hat Toyota dem Auris als Fünftürer und als Kombi. Fotos: werk

Optisch und technisch aufgefrischt wurde der Toyota Auris als Fünf-türer und als Kombi.

toyota. Sehr ernsthaft sind Toyoda Kiichiros und Toyoda Eijis Erben. Die Marke Toyota steht für Vernunft, Zuverlässigkeit und Fortschrittlichkeit, aufgrund des Pionier-Status auf dem Sektor Hybrid-Antriebe. Das Kapitel Spaß und Spiel scheint in der Modell-Politik, abgesehen vom heckgetriebenen Sportler GT86, nur zweit- oder gar drittrangig zu sein.

Jetzt aber hat der aktuelle Vorsitzende, Toyoda Akio, akklamiert: „Wenn ein Auto keinen Spaß macht, dann ist es kein Auto.“ Und damit ist, offiziell verordnet, wieder Raum für Emotionen. Mit denen startet der Auris, als Fünftürer sowie als Kombi − Touring Sports, kurz TS − in seine erneuerte Modell-Generation.

Mit seinem optischen Feinschliff steht er jetzt, bei unveränderten Abmessungen (ein Winziges hat er in der Länge zugelegt, doch das ist nur dem neuen Schwung der Stoßfänger zuzuschreiben), dynamischer da. Innen erfreuen ein stimmigerer Material-Mix an Kunst- und Bezugsstoffen sowie dezent gesetzte, doch wirkungsvolle Dekor-Elemente das Auge und den Tastsinn. Nachdem ihm eine noch deutlichere Europa-Orientierung verordnet wurde, haben die Techniker das Fahrverhalten neu abgestimmt. Federung sowie Dämpfung und Lenkung arbeiten straff-komfortabel und präzise-sensibel zusammen.

Selbstredend ist, dass der Auris dabei noch knausriger mit Treibstoff und Emissionen umgeht. Das tut er auf Basis einer Neuordnung des Motoren-Programms. Ganz frisch ist ein 1,2-Liter-Turbobenziner, der seine 116 PS vom Drehzahlkeller weg linear in Vortrieb umsetzt. Er ersetzt den 1,6 Liter. Ebenfalls neu, im Auris, ist ein 1,6-Liter-Diesel.

Er stammt aus der aktuellen Technik-Kooperation mit BMW und hat schon im Verso debütiert. Im Kompakten verhilft er, noch besser geräuschgedämmt, mit 112 PS zu kaum brummiger flotter Fahrleistung. Der Zweiliter wird damit in Pension geschickt. Im Portfolio verbleiben der Einstiegsbenziner, der 1,33 Liter (99 PS) sowie der kleine Selbstzünder, der 1,4 Liter (90 PS). Fix im Antriebsangebot ist und bleibt der Hybrid. Das Zusammenspiel aus 1,8-Liter-Benziner und Elektromotor mit 136 System-PS ist unverändert. Dem stufenlosen Planetengetriebe haben die Antriebsentwickler – wieder – ein wenig von seiner Aufheul-Neigung abgewöhnt.

Unveränderte Ladeleistung: 530 bis 1658 Liter.
Unveränderte Ladeleistung: 530 bis 1658 Liter.
Interieur: optisch und haptisch aufgewertet.
Interieur: optisch und haptisch aufgewertet.

Fakten

Motoren: Benziner: 1,33 l mit 99 PS, 1,2 l Turbo mit 116 PS, Diesel: 1,4 l mit 90 PS, 1,6 l mit 112 PS, Hybrid: 1,8 l & E-Motor mit 136 PS.

Preis/Marktstart: ab 17.290 Euro (Fünftürer), ab 17.990 Euro (Kombi)/26. Juni.

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