Exklusivshow eines Hoffnungsträgers

Exklusivpräsentation des neuen Opel Astra vor offizieller Weltpremiere. Die VN waren dabei.
opel. Eines der größten Highlights der diesjährigen IAA Motor Show in Frankfurt, der weltgrößten Automobilausstellung, wird der erste öffentliche Auftritt des neuen Opel Astra sein. Kurz vor der „Welturaufführung“ konnten die VN im Vienna City Beach Club erste Eindrücke des für die Zukunft von Opel bedeutungsvollen „Traditionsmodells“ gewinnen. Noch nicht auf der Straße, aber wenigstens auf dem Laufsteg, gewissermaßen.
Uwe Müller, Astra-Chefdesigner, war nach Wien angereist, um mit dem Geschäftsführer von General Motors Austria, Alexander Struckl, die Neuauflage des Rüsselsheimer Kompakten vorzustellen. Seine Bedeutung lässt sich aus der langen Erfolgsgeschichte dieses „Volks-Opel“ ableiten. 24 Millionen wurden von diesem Opel-Typ verkauft seit den Dreißigerjahren, als der Astra noch über Jahrzehnte hinweg als Kadett Furore machte. Jetzt geht die elfte Generation ins Rennen.
Die Marke Opel, in den frühen Siebzigern in Deutschland noch größer als Volkswagen, in Österreich neu erstarkt und jetzt wieder „klare Nummer zwei“ (7,57 Prozent Marktanteil), knüpft große Hoffnungen an den neuen Astra. Das neue High-tech-Auto unter den Kompakten soll ein wirkungsvolles, von deutschem Ingenieurgeist geprägtes Mittel gegen das schwache Krisenmanagement der Konzernmutter General Motors sein. Kompakter, leichter, attraktiver gestylt und mit „Opel OnStar“ für die Zukunft gerüstet geht der Astra an den Start. Der wird in Österreich nach der IAA (17. bis 27. September) zu Preisen knapp unter 17.000 Euro, Diesel unter 18.000 Euro erfolgen.
Neue Leichtigkeit
Die neue Leichtigkeit des Seins ergibt sich beim Astra aus einer Reduktion der Außenmaße in Länge und Höhe um wenige Zentimeter mit gleichzeitiger Verwendung von hochfesten Leichtbaustählen. Das macht den Neuling um bis zu 200 Kilo leichter als seinen Vorgänger. Trotz mehr Kompaktheit verspricht Opel einen geräumigeren Innenraum mit mehr Beinfreiheit.
Highlight des neue Astra-Designs ist die Matrix-LED-Beleuchtung. Im Zusammenwirken mit der Frontkamera werden 16 LED-Elemente auf- und abgeblendet und der Lichtkegel auf diese Weise bestmöglich angepasst.
Besondere Zuwendung erfuhren die neuen Sitzmöbel. Sofern sie das (optionale) AGR-Siegel tragen (Aktion gesunder Rücken), bieten sie eine 18-Wege-Verstellung, Massagefunktion, Ventilation und Sitzwangenverstellung.
Ortung durch OnStar
Aus den zahlreichen Technologien und Assistenzsystemen, die man bisher nur aus höheren Klassen kennt, sticht Opel OnStar hervor. Der Astra verfügt darüber schon zum Verkaufsstart. OnStar, in den USA schon lange im Gebrauch, ist ein persönlicher Online- und Service-Assistent. Opel verspricht mit OnStar „neue Standards in Sachen Fahrzeugsicherheit“. Es mache den Astra zum mobilen Hotspot.
Das System namens „OnStar“ ist mit dem Bordcomputer vernetzt und macht Fernwartung möglich: Ölstand oder Reifendruck abrufen, Türen verriegeln, das Auto orten oder bei technischen Problemen einen Helfer rufen. Zukünftig soll der Astra mit anderen Autos und der Infrastruktur kommunizieren können.
Die Bandbreite der Motoren, alle neu, reicht von 95 bis 200 PS. Neben drei Dieseln (95, 140 und 170 PS) besteht die Wahl zwischen dem Einstiegsbenziner 1,4 Ecotec (100 PS), dem 1,0-DI-Turbodreizylinder mit 105 PS (aus Adam und Corsa), einem neuen 1,4-Turbo zu 145 PS und einem 200-PS-Top-Aggregat. Nachgereicht wird ein (zumindest) 300 PS starker OPC.


Fakten
Opel Astra
Motoren: drei Diesel (95, 140, 170 PS), vier Benziner (100, 105, 145 und 200 PS)
Preise: ab knapp 17.000 Euro
Markteinführung: Oktober