Ein Insulaner ist König der Spanier

Vor dem Hintergrund schwieriger Zeiten ist Seat Austria mit der Bilanz 2015 zufrieden.
seat. Im Visier hatte man fünf Prozent Marktanteil in Österreich. 4,5 Prozent sind es, nach den ersten elf Monaten dieses Jahres, für die spanische Marke mit dem deutschen Technik-Hintergrund derzeit. Daran sollte sich bis zum Jahresende nicht mehr viel ändern. Dennoch ist das für Wolfgang Wurm, Geschäftsführer der Importeursgesellschaft Seat Austria, kein Grund, um Trübsal zu blasen. Im Europa-Vergleich sei das ein Top-Ergebnis. Nach dem Heimmarkt Spanien haben sich die Österreicher wieder an der zweiten Stelle der absatzstärksten Verkaufsgebiete platziert. Hierzulande rangiert man auf Rang neun der Marken-Zulassungsstatistik. Die wichtigste Säule dabei ist nach wie vor der Ibiza mit knapp 5000 verkauften Fahrzeugen. Der Subkompakte mit dem Namen der balearischen Ferieninsel bekommt gerade mit der neuen Cupra-Version (192 PS) einen weiteren Impuls. Zweiter in der Bestenliste ist der Leon mit knapp 4000 Einheiten. Der Variantenreichtum, vor allem in der ST-Version (Kombi), des Kompakten ist gerade ebenfalls durch eine auf 290 PS gestärkte Cupra-Variante erweitert worden. An dritter Stelle rangiert mit etwa 3000 Verkäufen der frisch aktualisierte Familien-Van Alhambra. Diese drei Säulen werden ab Sommer 2016 um eine vierte ergänzt, wenn Seats künftiges SUV-Modell startet.
In den derzeit schwierigen Zeiten erst recht – siehe Software-Manipulationen (betreffend die CO2- und NOx-Emissionen) bei Volkswagen, von der auch die katalanische Tochter betroffen ist – will sich Seat auf dem Pkw-Sektor damit noch präsenter etablieren und sich in puncto Sportlichkeit und Leidenschaft vom Mutterkonzern zunehmend sichtbarer abnabeln.

