Neue Variationen und Kombinationen

Motor / 01.04.2016 • 13:05 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Seat steigt ab kommendem Juli mit dem Ateca ins Segment der kompakten Sports Utility Vehicles ein.
Seat steigt ab kommendem Juli mit dem Ateca ins Segment der kompakten Sports Utility Vehicles ein.

Kein Ende des Booms der Sports Utility Vehicles (SUV) in Sicht, die Vielfalt steigt weiter.

SUV. Österreich ist laut Bundeshymnen-Text ein Land der Berge. Mag sein, dass die Alpenrepublik auch deshalb ein Land der Sports Utility Vehicles (SUV) ist. Die sind aber nicht nur in gebirgigen Regionen weit verbreitet, sondern auch in den Ebenen prominent vertreten. Die Verkaufszahlen sprechen Bände: Von insgesamt 308.555 im Vorjahr neu zugelassenen Pkw in Österreich fallen 69.863 – rund 22,6 Prozent – in die Klasse der SUV. Ein Ende des Booms der allround-tauglichen Fahrzeuge mit der erhöhten Sitzposition ist nicht in Sicht. Laut Prognosen sollte diese bis vor gar nicht so langer Zeit wenig positiv beleumundete Auto-Spezies demnächst die 25-Prozent-Marke erreichen oder gar überschreiten.

Dem entsprechend wächst die Modell- und die Varianten-Vielfalt. Der Ideenreichtum der Autohersteller scheint noch lange nicht ausgeschöpft zu sein. So gut wie jede Marke füllt ihr Portfolio um mindestens eine (weitere) SUV-Version auf, wobei die gefragteste und demnach die dichtest besetzte Klasse die der Kompakten ist. Die Variationen reichen vom meist frontgetriebenen Hatchback oder Kombi mit Karosserie-Anhebung – wie der Peugeot 2008 (siehe F3) – bis zum leistungsgepushten Sportler – wie der Audi RSQ3 Performance (siehe unten).

Allrad ist nach wie vor nicht Hauptbedingung. Einige Hersteller bieten für einzelne Modelle gar keinen 4×4-Antrieb an, maximal eine Traktionsunterstützung. Die anderen offerieren zumindest eine rein Zweirad-getriebene Modell-Version.

VW zeigt Cabrio-Studie

Der SUV-Trend knabbert jedoch an einer Reihe anderer Segmente. Darunter an dem der Cabriolets. Dem begegnet Land Rover mit dem jüngst präsentierten Range Rover Evoque Convertible, einem aufmachbaren Textilverdeck-Kompakten. Auch Volkswagen überlegt sich etwas in diese Richtung, wie anhand der Polo-großen Studie T-Cross Breeze gezeigt.

Neu ins SUV-Segment steigt jetzt Seat ein. Auf dem Autosalon in Genf wurde das Geheimnis um den Namen gelüftet: Er heißt Ateca. Der Katalane startet im kommenden Juli. Er soll neben Ibiza und Leon zur dritten Erfolgs-Säule von Seat werden. Kosten wird er ab 19.990 Euro. Er entspricht mit seiner kleinvolumigen Start-Motorisierung einer Strategie, die das Segment vom Spritfresser-Image weiter befreien soll. Ein elektrifiziertes Beispiel dafür liefert aktuell Toyota mit dem überarbeiteten RAV4: Er ist, analog zu seinem Technik-Bruder NX300h, nun auch in einer Hybrid-Variante zu haben, mit einer Systemleistung von 197 PS, zu einem Ab-Preis von 33.790 Euro.

Auf den folgenden Seiten präsentieren die VN eine Auswahl der rund dreißig Modelle zählenden Kompakt-SUV-Klasse.

Toyota RAV4: Überarbeitet und nun auch als Hybrid zu haben.
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VW T-Cross Breeze. SUV im Polo-Format kommt so gut wie fix.
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Redaktion: Michael Gasser (Ltg.), Beatrix Keckeis-Hiller

Fotos: Hersteller