Kleine Dimensionen, große Ambitionen

In Österreich stehen das A- und das B-Segment an dritter Stelle der Neuzulassungen.
Kleinwagen. Die Zeiten, als kleine Autos in erster Linie zweckmäßig, technisch simpel und billig waren, sind vorbei. Die Minis haben sich zu erwachsenen, chicen und vielseitigen Fortbewegungsmitteln mit großen Ambitionen entwickelt: Auf möglichst wenig Raum möglichst viel Platz für Passagiere und Gepäck zu bieten sowie mit Praxis-Details zu punkten. In Österreich ist das Kleinst- und Kleinwagen-Segment nach Kompakten und Sports Utility Vehicles die drittstärkste Fahrzeugklasse. Die Zahlen von 2015: 62.977 Einheiten (von insgesamt 308.555 Pkw). Das bedeutet einen Zuwachs um 2,1 % gegenüber 2014.
Die Bauweise der automobilen Minis folgt – bis auf wenige Ausnahmen – dem Prinzip quer eingebauter Frontmotor und Vorderradantrieb. Kleinstwagen, oder nach EU-Nomenklatur das A-Segment, sind in der Regel mit Benzin-Aggregaten bestückt. Diesel spielt erst in der Kleinwagen-, der B-Klasse, bei einigen Herstellern eine Rolle.
Technik-Kooperationen
Eine Reihe Modelle dieser Kategorien entstammt Technik-Kooperationen. Beispiel: PSA-Gruppe und Toyota. Produkt dessen sind der Peugeot 108 (siehe unten), der Toyota Aygo (siehe unten) und der Citroën C1 (siehe F5). Eine direkte Verwandtschaft besteht in der BMW Group zwischen dem 1er BMW und dem Mini. Der deutsche Brite hat sich zwar in Richtung Kompaktklasse ausgewachsen, geht jedoch als Dreitürer noch als – viersitziger – Kleinwagen durch. Die Eckdaten: ab 17.200 Euro, mit 1,2-l-Dreizylinder-Benziner, 75 PS und manueller 5-Gang-Schaltung im Ausstattungsniveau „One First“ (3,821 m Länge, 211 l Basiskofferraum).
Im Volkswagen-Konzern setzt man auf Gleichteile unter anderem für den VW Polo (siehe F5) und den Audi A1 (siehe F4). Engste Verwandte sind, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, zwei Vertreter der Kleinstwagenklasse: Der Renault Twingo und der Smart sind eines der Resultate der vielschichtigen Zusammenarbeit zwischen dem Renault-Nissan- und dem Daimler-Konzern. Beide bauen, untypisch, auf einer Heckantriebsarchitektur mit Motor über der Hinterachse. Der – viersitzige – Franzose kostet ab 9990 Euro mit 999-ccm-Dreizylinder-Benziner, 70 PS und manueller 5-Gang-Schaltung in der Ausstattung „Life“ (3,595 m, 180 bis 980 l Kofferraum). Der Smart für zwei, der Fortwo, kostet ab 9990 Euro, mit 999-ccm-Dreizylinder-Benziner, 61 PS und 5-Gang-Schaltung (2,695 m Länge, 260 bis 350 l Kofferraum).
Auf den folgenden Seiten präsentieren die VN eine Auswahl der aktuellsten Kleinwagenmodelle. Bei den Preisen handelt es sich um die Einstiegs-Tarife laut Liste, inkl. Steuern und Abgaben.


Impressum
Redaktion: Michael Gasser (Ltg.), Beatrix Keckeis-Hiller
Fotos: Hersteller
Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.