Die knuffige Knutschkugel mutiert zum kleinen Cactus

Citroën will sich mit dem neu gemachten C3 im A-Segment stärker und bunter behaupten.
citroËn. Der Kugelform hatte sich die Doppelwinkelmarke 2002 bei der Kreation des C3 verschrieben, als es galt, den Saxo zu ersetzen und die Kleinwagenklasse neu zu besetzen. Seither sind fast fünfzehn Jahre und zwei Modellgenerationen vergangen. Eine Rundumerneuerung stand demnach auf dem Plan. Nachdem der SUV-Trend kräftig auch am A-Segment knabbert, galt es, mit der Neuinterpretation der bis dato knuffigen Knutschkugel ein neues, plakative(re)s und selbstbewussteres Statement zu setzen. Das ist jetzt serienfertig, und es wurde von Citroën-Chefin Linda Jackson mit Verve in poppig gestaltetem Ambiente in Lyon enthüllt.
Der neue C3 hat seine Kugeligkeit abgelegt. Er greift eine Reihe von Stilelementen des Cactus auf. Das Selbstbewusstsein, das ihm zugedacht ist, äußert sich an der Front in der höheren Nase mit schmaler Tagfahrlichtleiste, garniert von energisch großen Scheinwerfern und tief sitzenden Nebelleuchten. Seine robuste Ausstrahlung rückt ihn dicht ans SUV-Segment. Das wird durch die vom Cactus bekannten, für den C3 aber neu gestalteten Seitenpolsterungen – den Airbumps – verstärkt.
Mehr Individualisierung
Mit der Uminterpretation hat Citroën für den knapp vier Meter langen, grundsätzlich zweifarbig lackierten Kleinen zudem ein umfangreiches Individualisierungsprogramm zusammengestellt, das Farbe ins urbane Leben bringen soll. Es enthält eine breite Auswahl an unterschiedlichen Lackfarben für Karosserie und Dach sowie Dekor-Sets. Das komplett neu gelayoutete Interieur mit Bequemlichkeit ausstrahlenden Sitzmöbeln – ähnlich wie im Cactus – ist in der Basis farblich eher neutral gehalten. Mit bunten Kontrastelementen wie Nähte und Interieurdetails kann es peppiger gestaltet werden. Zusätzlich besteht die Option auf Kunststoff-Beplankungen, damit sich der Stadtflitzer noch besser gegen Park-Rempler schützen kann, und voilà, es ist äußerlich fast schon ein SUV. Oder ein kleinerer Cactus. Innerlich, im Cockpit, ist der C3 rund um einen reduzierten Armaturenträger samt zentral integriertem Touchscreen aufgebaut und sehr luftig gehalten.
Bewährter Antrieb
Motorisch bleibt Citroën im C3 vorerst bei den bewährten Aggregaten: 1,0- und 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner sowie 1,6-Liter-Vierzylinder-Diesel. In puncto Leistungsbandbreite stehen für erste nach wie vor die bisherigen 68 bis 110 PS zur Verfügung, sie sind gekoppelt an die bisherigen manuellen Fünfgang-Schaltgetriebe. Dazu kommt für einzelne Varianten eine neue sechsstufige Wandlerautomatik.
An Assistenzsystemen stehen beim neuen C3 Spur- sowie Totwinkelhelfer und Müdigkeitswarner in der Aufpreisliste. Das Infotainment-Offert inkludiert, selbstverständlich, Smartphone-Integration. Auch ein neues Navigationssystem sowie eine Rückfahrkamera sind zu haben.
Marktstart-Auftakt ist Anfang Jänner 2017. Preise: noch offen.


Fakten
Motoren/Antrieb/Getriebe: Benziner: 1,0-l-Dreizylinder mit 68 PS, 1,2-l-Dreizylinder mit 82 oder 110 PS, Diesel: 1,6-l-Vierzylinder mit 75 oder 100 PS/Vorderradantrieb/manuelle Fünfgang-Schaltung/Sechsstufen-Wandlerautomatik
Abmessungen: 3990 mm Länge, 1750 mm Breite, 1470 mm Höhe
Marktstart: Jänner 2017
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