Mit gesteigertem Bewegungsdrang

Motor / 12.08.2016 • 13:11 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Der Vitara „S“ ist ein munterer Bursche, auf den man sich auch abseits befestigter Wege allzeit verlassen kann. Fotos: VN/Paulitsch
Der Vitara „S“ ist ein munterer Bursche, auf den man sich auch abseits befestigter Wege allzeit verlassen kann. Fotos: VN/Paulitsch

Mit kräftigem Boosterjet-Motor gibt Suzukis Mini-SUV den dynamischen Allrounder.

suzuki. Mit dem Vitara hat Suzuki einen ebenso robusten wie agilen Mini-SUV am Start, der eine treue Fan-Gemeinde hinter sich weiß. Schließlich gilt der vitale Allradler als veritables Allroundtalent, das sowohl im ganz normalen Straßenverkehr als auch bei Abstechern ins Gelände allzeit trittsicher unterwegs ist. Kurzum: Der knapp 4,20 Meter lange Vitara ist ein souveräner Alltagsbegleiter.

Vor geraumer Zeit hat Suzuki bei dem Erfolgstyp noch einmal nachgelegt und dem Mini-SUV eine „S“-Version spendiert. Was da heißen soll, dass es den Vitara in der Diesel- und Benziner-Ausgabe nicht mehr nur mit 120 PS gibt, sondern auch mit einem völlig neu entwickelten Turbobenzinertriebwerk, das 140 PS aus 1,4 Liter Hubraum schöpft. Das DITC-Boosterjet-Aggregat ist immer mit dem Allradsystem Allgrip gekoppelt. Im VN-Test waren wir zudem in der Top-Version mit der Sechsstufenautomatik an Bord unterwegs.

Es ist nicht übertrieben, zu behaupten, dass der Vitara mit dem neuen Turbomotor tatsächlich fast schon richtigen Sportsgeist entwickelt. Vom Start weg legt der „S“ kräftig los, die knapp 1300-Kilo-Fuhre kommt dynamisch in Schwung. So geht der kleine und leichte Japaner durchaus munter ums Eck, rollt bei entspannter Fahrweise aber auch ruhig dahin und stellt vom Fahrwerk her einen annehmbaren Kompromiss zwischen gesunder Härte und langstreckentauglichem Komfort zur Schau. Was überdies angenehm auffällt ist, dass der wackere Bursche mit dem Boosterjet-Motor bei forcierter Gangart nicht zum maßlosen Schluckspecht wird, sondern sich tatsächlich im Griff hat. Um seine Top-Position gegenüber den Modellbrüdern zu unterstreichen, wartet der Vitara „S“ auch mit einem speziellen Interieur auf. Die Schwarz-Rot-Farbkombination setzt sich im Innenraum fort. Das kräftige Rot der Scheinwerfer findet sich in den Armaturen, den Sitznähten und am Schaltknauf wieder. Auch das Lederlenkrad ist mit roten Kontrastnähten versehen. Ansonsten könnte Suzuki bei der vergleichsweise einfachen Kunststofflandschaft schon noch etwas nachbessern. Die Alu-Auflage für die Pedalerie passt indes wieder.

Was den Mitnahme-Effekt angeht, bewegt sich der Nippon-Mini-SUV auf Durchschnittsniveau. Das Fassungsvermögen im Ladeabteil zwischen 375 und 1120 Litern ist für die meisten Alltagserfordernisse allerdings ausreichend.

Heckspoiler signalisiert sportive Ambition.
Heckspoiler signalisiert sportive Ambition.
Cockpit-Flair mit Zierringen und Alu-Pedalen.
Cockpit-Flair mit Zierringen und Alu-Pedalen.
Eindruck: das Stauvolumen ist nicht üppig, aber ausreichend. Die Ausstattung umfasst allerlei Sicherheitsfeatures und Assistenzsysteme, der Allradantrieb, der sogar über einen Sportmodus verfügt, sorgt für tadellose Traktion.

Eindruck: das Stauvolumen ist nicht üppig, aber ausreichend. Die Ausstattung umfasst allerlei Sicherheitsfeatures und Assistenzsysteme, der Allradantrieb, der sogar über einen Sportmodus verfügt, sorgt für tadellose Traktion.

Fakten

Motor/Antrieb: 1,4-l-Turbobenzinermotor, 140 PS, 220 Nm bei 1500 bis 4000 U/min, 6-Stufen-Automatikgetriebe, Allradantrieb

Fahrleistung/Verbrauch: 0 auf 100 km/h in 10,2 Sek., Spitze: 200 km/h, EU-verbrauch; 5,5 l (128 g CO2/km), Testverbrauch: 6,3 l Superbenzin

Preis: 27.990 Euro (Schaltgetriebe), Testwagen: 29.690 Euro (Automatik)

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