Ratgeber: Ohne Furcht durch die Tunnelröhre

Motor / 26.08.2016 • 13:51 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Schweißausbrüche und Herzklopfen: Manche Menschen bekommen im Tunnel Panik.

Ratgeber. Ohne große Umwege in Kauf zu nehmen kann man bei der Urlaubsreise Richtung Süden lange Tunnel oft nicht vermeiden. Wer Angst in den dunklen Röhren hat, für den wird die Fahrt schon vorher zur Qual. Daran kann man aber arbeiten.

Grundsätzlich sind Ängste sinnvoll, sie schützen den Menschen häufig vor unnötigen Risiken. Der ADAC weist allerdings darauf hin, dass die Tunnelangst sehr irrational ist. So haben Tests gezeigt, dass Tunnel mit der Zeit immer sicherer geworden sind. Eine EU-Richtlinie garantiert zudem einen einheitlichen Sicherheitsstandard.

Sich vor potenziellen Gefahren zu fürchten, die im Tunnel drohen könnten, ist eine erlernte Angst. Wer sich ihr stellen will, sollte das zunächst als Mitfahrer tun. Eine zusätzliche Begleitperson kann unterstützen, sodass der Fahrer sich weiter auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren kann. Bei akuter Angst hilft es tief ein- und auszuatmen. Zur Entspannung eignet sich auch die „progressive Muskelrelaxation“. Dabei werden einzelne Muskelgruppen etwa in Beinen oder Armen für einige Sekunden angespannt und abrupt wieder losgelassen. Wer sich auf die Übungen und die richtige Atmung konzentriert, ist außerdem von seiner Angst abgelenkt, so der Autoclub.

Unter www.maps.adac.de können Autoreisende Strecken auswählen, die nicht durch Tunnel führen. Allerdings ist es aus psychologischer Sicht sinnvoll, sich seiner Angst zu stellen. Vermeidungsstrategien verschlimmern sie meist. Denn bei jeder Tunnelfahrt verfestigen sich die positiven Erlebnisse, bei denen nichts passiert. Betroffene sollten sich diese guten Erfahrungen im Nachhinein bewusst machen.

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