Der Außenseiter des Jahres
Frei von der Leber weg festgestellt: Der KIA Optima ist der Außenseiter des Jahres.
Kia. Die Verkaufszahlen seiner Hauptkonkurrenten aus der Mittelklasse erreicht der weitgehend unbekannte Koreaner zwar nicht einmal annähernd. Umso mehr müssen sich der Optima, und die Marke KIA überhaupt, im ständig härter werdenden Wettbewerb anstrengen. So tritt sie denn auch ins Rampenlicht, die nach der Limousinen-Premiere im Frühjahr nunmehr komplette Optima-Familie. Tipptopp in Verarbeitung und Qualität, geschniegelt und gestriegelt, was das Design betrifft, ganz nach Art des Hauses – und vor allem vorbildlich in Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis und Garantieleistungen.
Familie komplett
Noch im September fügt KIA der schicken, coupé-ähnlichen Limousine den nicht minder feschen Kombi „Sportswagon“ hinzu. Es ist der erste KIA dieser Art in Europa. Für die sportlich anspruchsvolle Klientel hält KIA in beiden Modellversionen einen 245 PS starken GT bereit.
Und den Öko-Pionieren wird die Limousine als Plug-in-Hybrid offeriert. Im Frühjahr folgt der Kombi des neuen Steckdosen-Optima. Das ganze Programm besticht durch eine bemerkenswerte Ausstattungsvielfalt. Es stehen Diesel und Benziner von 141 bis 245 PS zur Wahl. Neu ist das siebenstufige Direktschaltgetriebe, speziell für drehmomentstarke Turbodiesel konzipiert.
Nicht allein das Design, alles wirkt sehr „europäisch“ an dem ehrgeizigen Koreaner, bis hin zum agilen Handling, der hohen Fahrstabilität und dem adaptiven Fahrwerk. Was der Optima an Assistenzsystemen bietet, würde Bände füllen. Herausgegriffen sei allein die Rundumsichtkamera des Sportkombi. Sie zeigt das Auto auch aus der Vogelperspektive. Wer da beim Manövrieren noch Fehler macht, dem ist wirklich nicht zu helfen.
Einparkhilfen, Kurvenlicht, sensorgesteuerte Heckklappe, Fünf-Sterne-Sicherheit dank einer Fülle von Assistenten bis hin zum Querverkehrswarner. Es ist alles da. Navi sogar serienmäßig. Und neueste Kommunikationssysteme: Android Auto und Apple CarPlay, vernetzt von A bis Z, soweit man das üppige Unterhaltungs- und Infoprogramm in aller Kürze überhaupt noch beurteilen kann. Dem Infotainment-Freak bietet der Optima jedenfalls eine ganz große Spielwiese – plus induktive Ladeschale fürs Handy.
Und Fahrspaß auch, je nachdem, welche Nutzungsabsichten man hegt. Ein gutes Raumgefühl ist jedenfalls immer da. Im ladefreudigen cleveren Kombi ganz besonders.
Im Hybrid für die Steckdose erfreut man sich einer elektrischen Reichweite von über 50 Kilometern – falls die grundsätzliche Bereitschaft zum Energiesparen besteht. Wo ein Wille, da auch ein schöner Spritspareffekt. KIA spricht von einer Mini-CO2-Emission von 37 g/km. Benziner plus E-Motor erarbeiten im Duett bis zu 205 PS. Rein elektrisch sind bis zu 120 km/h möglich. Keine lahme Ente, der Plug-in-Asiate mit deutschen Technik- und Design-Chefs.
Es ist nicht leicht, sich den Platzhirschen entgegenzustemmen. Mit diesem hohen Qualitätsanspruch und der rückenstärkenden Ansage von sieben Jahren Garantie (Mobilität und Navi-Update inklusive) könnte die Übung gelingen.
Fakten
KIA Optima Sportswagon, GT und Plug-In-Hybrid
Motoren: Benziner und Diesel, 141 bis 245 PS
Preise: ab 25.590 Euro, Aufpreis Sportswagon ab 1300 Euro
Markteinführung: September
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