Michael Gasser

Kommentar

Michael Gasser

Tesla sei Dank

Motor / 30.09.2016 • 13:58 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Lange wurden sie belächelt im kalifornischen Palo Alto. Das ist Geschichte. In nur 13 Jahren hat es Tesla geschafft, eine ganze Branche in Aufruhr zu versetzen. Nach halbherzigen Bemühungen zwingen die Amerikaner die etablierten Hersteller zu einem neuen Anlauf in Sachen Elektromobilität. Man darf Tesla-Chef Elon Musk durchaus als einen der wichtigsten Entwicklungshelfer der Zero-Emission-Mobilität bezeichnen.

Auf einzelnen Märkten hat Tesla im Luxus-Segment die Platzhirsche aus Deutschland längst verdrängt. Das sorgt in den Firmenzentralen für reichlich Unruhe. So hat etwa BMW einen Strategieschwenk angekündigt, um Wettbewerber Tesla zurückzudrängen. Von Mercedes hört man ähnliches. Und VW zeigt in Paris nicht weniger als den Botschafter einer neuen Elektroautoflotte. Die Wolfsburger bedienen sich großer Worte. Sie sprechen vom „Countdown in ein neues Volkswagen-Zeitalter“. Reichlich spät zwar, wenn Produkt und Preis stimmen, kann es immer noch funktio­nieren. Einen zweiten, erfolgsversprechenden Anlauf nimmt auch Opel mit dem Ampera-e.

Es kommt endlich Bewegung in die E-Mobilität. Tesla sei Dank.

michael.gasser@vorarlbergernachrichten.at, 05572/501-265