Eine Basis, vielfältige Charaktere

Skoda komplettiert das Octavia-Update um die Derivate Scout sowie RS-Limo und -Kombi.
Skoda. Die Tschechen geben Gas. Die gesamte Modellpalette wird gerade erneuert. Im Mittelpunkt steht die Säule der Marke, der Octavia, der im Vorjahr seinen Zwanziger gefeiert und den steilen Aufstieg Skodas begründet hat. Er hat zum Eintritt ins aktuelle Modelljahr mehr als ein umfassendes Face- und Techniklift spendiert bekommen, garniert mit aktualisierter Elektronik in Bezug auf Assistenz- und Infotainmentsysteme. Das drückt sich optisch fast schon plakativ am dynamisierten Front-Design aus, solider steht er da mit einer Spurverbreiterung an der Hinterachse.
Jetzt werden zwei Derivate unterschiedlicher Charaktere nachgereicht. Zum einen der offroad-orientierte Scout, zum anderen der sportliche RS.
Optimierte Technik
Der Pfadfinder hat als drei Zentimeter höher gelegte Robust-Variante des Combi bereits bewiesen, dass er mit grobem Wegewerk umgehen kann. Das soll er nun noch besser können, mit optimierter Technik unter anderem des Offroad-Modus. Zum Beweis wurde er im Fahrtechnikzentrum Pachfurth, NÖ, durch den Schotter, über Schrägfahrten und Verschränkungsstrecken geschickt. Die absolvierte er völlig unaufgeregt und traktionssicher, quasi mit links, wobei es abseits des Asphalts nicht wirklich darauf ankommt, ob der Zweiliter-Diesel 150 oder 184 PS leistet.
Während der Scout über den Offroad-Parcours tänzelte, zeigten die neuen RS-Versionen auf Handling- und Rutschkurs antrittsstark und spurstabil auf. Die Benziner-Version hat zehn PS dazuspendiert bekommen und bringt’s nun auf ausschließlich frontgetriebene 230 PS. Der Diesel leistet unverändert 184 PS, und für ihn gibt es jedoch nun zusätzlich eine Option auf Allradantrieb. Beide Varianten liegen um 15 Millimeter tiefer als ihre zivilen Brüder, haben ein adaptives Fahrwerk, Progressivlenkung und ein elektronisches Sperrdifferenzial, nicht zu vergessen die markant-kernig komponierte Soundkulisse. Dass der RS auch außerhalb des gesperrten Trainingsgeländes sportliche Figur macht, demonstrierten sowohl Benziner als auch Diesel, jeweils mit Doppelkupplungsgetriebe kombiniert, auf zwei der drei kurvigen Strecken am Neusiedler See im Burgenland. Ob Otto-Antrieb oder Selbstzünder, ob Limousine oder Combi – alle Varianten bringen die sportliche Orientierung mehr als glaubhaft rüber. Der Benziner am besten. Und der wird demnächst getoppt: Folgen wird demnächst ein Top-RS mit 245 PS und Siebenstufen-DSG.

Fakten
Skoda Octavia Scout: 2,0-l-Diesel mit 150 oder 184 PS, 1,8-l-Benziner mit 180 PS; Allradantrieb.
Škoda Octavia RS Limousine und Combi: 2,0-l-Diesel mit 184 PS, 2,0-l-Benziner mit 230 PS; Front- oder Allradantrieb.
Preis: Scout ab 34.760 Euro, RS ab 33.890.
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