Fahren lassen oder doch lieber selbst fahren

Autonome Stromer und Formel 1 mit Straßenzulassung.
Daimler Die Festhalle der Messe Frankfurt wird ihrem Namen gerecht. Der Daimler-Konzern feiert hier Gegenwart und Zukunft des Automobils zugleich und zeigt die ganze Bandbreite der Möglichkeiten. Sich fahren lassen im autonomen Level-5 Smart ohne Lenkrad, ohne Pedale und Motorengeräusche, oder selbst das Steuer übernehmen. Nicht irgendeines: Mit „Project One“ bringt das Weltmeisterteam die Formel 1 auf die Straße: 1000 PS inklusive. 350 km/h schnell, über drei Millionen Euro teuer und längst ausverkauft. 275 Stück werden gebaut. Alle weg. Auch Österreicher gehören zu den Kunden.
Konzernlenker Dieter Zetsche ließ sich in Frankfurt im autonomen Smart für einmal fahren und kündigte an, dass die Daimler-Tochter ab 2020 zur reinen Elektromarke umgebaut wird und Mercedes-Benz bis 2022 zehn vollelektrische Fahrzeuge auf die Straße bringen wird. Als Vorbote der Elektro-Offensive wurde das Concept EQA gezeigt – nach einer Studie im Look eines SUV-Coupés aus dem Vorjahr nun eine Variante im Kompaktsegment.
Mercedes steckt viel Geld in die Antriebe der Zukunft. Man habe die Ausgaben für Forschung und Entwicklung um 65 Prozent erhöht, sagt Zetsche und macht deutlich, dass es alle Antriebsvarianten brauche. Neben sauberen Verbrennungsmotoren, elektrifizierten Varianten, reinen Batterieautos wird auch das Brennstoffzellenauto konsequent weiterentwickelt. In Frankfurt ist erstmals ein Vorserienfahrzeug GLC F-Cell zu sehen.
Bei so viel Zukunft ist da ja noch die Gegenwart in hübscher Gestalt von modellgepflegtem S-Klasse Coupé und Cabrio.
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