SUV mit und ohne Strom

Jaguar kündigt Rennserie für elektrischen I-Pace an und zeigt Kompakt-SUV E-Pace
Jaguar Jaguar, bisher vor allem sportlichem Luxus verpflichtet, fährt in Frankfurt sein erstes vollelektrisches Modell vor. Und das ist erst der Auftakt zu einer regelrechten Elektrifizierungsoffensive. „Bis zum Jahr 2020 werden wir jedem Land-Rover- und Jaguar-Modell eine elektrifizierte Version zur Seite stellen“, erklärt der Hersteller. Erster Vertreter der vollelektrischen Zukunft ist der Jaguar I-Pace, der im kommenden Jahr auf die Straße kommt. Er wird von zwei jeweils 200 PS starken Elektromotoren angetrieben, die ein gemeinsames Drehmoment von 700 Newtonmetern stemmen. Seinem sportlichen Erbe verpflichtet, wird Jaguar den I-Pace Ende kommenden Jahres in einer eigens für Elektromobile konzipierten Rennserie einsetzen. Bis zu 20 Fahrer werden auf den Stadtkursen im Rahmen der Formel-E-Meisterschaft zehn Rennen austragen. Zu den Strecken gehören unter anderem die Pisten in Paris, Hongkong, Rom, New York und Sao Paolo.
Neues Kompakt-SUV
Konventionell angetrieben wird der E-Pace, das zweite SUV der britischen Edelmarke nach dem F-Pace. Der kompakte Hochbeiner bietet innen ein hochauflösendes Head-up-Display, vier 12-Volt-Ladeanschlüsse, fünf USB-Buchsen und einen WLAN-Hotspot. Bei den Sicherheitssystemen gibt es Notbremsassistent, Verkehrszeichenerkennung und Abstandtempomat. Das Kofferraumvolumen beträgt mindestens 577 Liter und lässt sich auf bis zu 1234 Liter erweitern. Für den E-Pace werden Benziner und Diesel mit 150 bis 300 PS zur Wahl stehen. Darüber hinaus gibt es auf der IAA ein Wiedersehen mit dem XF Sportbrake. In seiner Neuauflage kommt der Kombi der oberen Mittelklasse mit fünf Zentimeter mehr Radstand und einem auf 1700 Liter gewachsenen Kofferraum vorgefahren. Ebenfalls noch im Herbst erhältlich ist die XJ-Performance-Variante XJR575. Ein 5,0-Liter-V8-Kompressormotor leistet in der bislang stärksten Serien-Limousine der Briten 575 PS.

IAA in Zahlen
228 Weltpremieren sind auf der IAA in Frankfurt, die ab heute für jedermann geöffnet hat, zu sehen. Zudem gibt es 363 Innovationen.
40 Fahrzeugstudien geben einen Ausblick darauf, wie die Mobilität der Zukunft aussehen kann.Sie zählen zu den Höhepunkten der Messe.
50 Reine Elektromodelle will allein der VW-Konzern bis 2025 auf die Straßen bringen. Weitere 30 Plug-in-Hybride sind geplant.
65 Prozent gestiegen sind bei Daimler die Investitionen in Forschung und Entwicklung für Zukunftsthemen wie E-Mobilität und autonomes Fahren.
275 Exemplare des Mercedes-AMG Project One werden produziert. Das Hypercar mit Formel-1-Technik ist eines der Highlights der Messe. Es leistet 1000 PS und kostet rund drei Millionen Euro. Alle 275 Autos sind bereits verkauft.
40 Milliarden Euro investiert die deutsche Industrie bis 2020 in alternative Antriebe. Weitere 16 Milliarden Euro sind für autonomes Fahren nötig.
41,9 Sekunden für den Sprint auf Tempo 400 und wieder zum Stillstand. Dieser Rekord gehört dem Bugatti Chiron.
994 Aussteller zeigen in diesem Jahr auf der IAA in Frankfurt ihre neuen Modelle, Produkte und Dienstleistungen. 100 weniger als vor zwei Jahren.
14 Euro kostet eine Eintrittskarte für die IAA unter der Woche. Am Wochenende sind es 16 Euro. Im Onlineshop sind die Tickes zwei Euro günstiger.