Vortriebskraft an beiden Achsen

Ford Lange Zeit gelassen haben sich die Kölner, in der Mittelklasse Allradantrieb als Option anzubieten. Zwischen dem ersten Mondeo von 1993 und dem aktuellen von 2013/2014 war dieses Thema offenbar obsolet. Hatte der in Amerika Fusion genannte Nachfolger des Sierra in der ersten Generation zumindest ein 4×4-Offert – in Kombination mit 136-PS-Zweiliter-Benziner – anzubieten, so mussten der Vier- und Fünftürer sowie der Kombi zwei Jahrzehnte ohne Vortriebskraft an beiden Achsen auskommen. Das änderte sich erst in der aktuellen Variante, wobei dieses Mal nur ein Zweiliter-Diesel zum Allrad-Zug kommt. Das in zwei Leistungsversionen: mit 150 oder 180 PS. Erstere sind mit manueller Sechsgangschaltung kombiniert, zweitere sind mit sechsstufigem Doppelkupplungsgetriebe zusammengespannt. Und während 150 allradgetriebene PS ab der Ausstattungsstufe „Trend“ zu haben sind, erfordern 180 PS mindestens das gehobene Mitgift-Niveau „Titanium“. Das gilt jeweils für die fünftürige Limousine und den „Traveller“ genannten Kombi. Ausgenommen ist der Viertürer, der derzeit in Österreich nur als – frontgetriebener – Hybrid zu haben ist. Abgesehen davon bediente sich Ford der Allradantriebstechnik des SUV-Modells Kuga (aktuell ebenso im Edge und im EcoSport im Einsatz). Dessen System wurde für den Mondeo adaptiert, im Hinblick auf den Straßen- und nicht für den Offroad-Einsatz. Es teilt im Fronttriebler je nach Bedarfsfall Antriebskraft auch der Hinterachse zu, es ist als Sicherheitsanker im Falle von Traktionsverlust bei Nässe, Eis und Schnee konfiguriert. Technisch liegt dem eine hydraulisch betätigte Lamellenkupplung zugrunde, die elektronisch gesteuert, in Kooperation mit Stabilitätsprogramm und Traktionskontrolle, für die Zuteilung der Antriebskräfte zuständig ist.

Der Preis für den Mondeo mit Allradantrieb: ab 33.500/34.700 Euro (Fünftürer/Traveller). Das kostet der 2.0 TDCi (Diesel) mit 150 PS und manuellem Sechsgang-Schaltgetriebe in der Ausstattungsstufe „Trend“.