T-Mobile bietet WLan-Hotspot zum Nachrüsten an

WLan fürs Auto an. pes
Schwarzach Was Neuwagen heute meist serienmäßig an Bord haben, bietet T-Mobile jetzt zum Nachrüsten an: einen WLan-Hotspot. CarConnect nennt sich das Angebot, bei dem man mit einem WLan-Stick über LTE im Auto eine Internetverbindung für bis zu fünf Personen bekommt.
Einen Oldtimer zum vernetzten Automobil zu machen, das wird mit dem CarConnect-Stick jedoch nicht gelingen, denn das kleine schwarze Gerät muss in den Onboard-Diagnose-Slot (OBD-Slot) des Autos gesteckt werden. Den haben eben erst Fahrzeuge, die in diesem Jahrtausend gebaut wurden. Beim Testfahrzeug, einem Seat Ibiza, Baujahr 2010, sitzt der etwa links unter dem Lenkrad hinter der Plastikabdeckung. Da der Stick auf diese Weise Telemetriedaten ausliest und über GPS verfügt, kommt man mit der zugehörigen App zudem in den Genuss einiger Zusatzfunktionen wie einem Fahrtenschreiber. Auch bekommt man eine Push-Nachricht aufs Handy, wenn das Auto bewegt oder beschädigt wird.
Solide Internetverbindung
Das Einlegen der zugehörigen SIM-Karte in das Schublädchen im Gerät ist ein Gefummel, wie man es als Handybesitzer wohl schon kennt. Anschließend gilt es, die zugehörige App zu installieren, sich zu registrieren und die im Anleitungsheft durchaus anschaulich dargestellten Schritte zu befolgen.
Das Anlegen des neuen Autos in der App und das Erkennen des WLan gelangen im Test zwar nicht auf Anhieb, einmal etabliert lieferte der Hotspot allerdings – gemessen mit der App „Wi-Fi Sweetspots“ an verschiedenen Standorten – eine Geschwindigkeit von knapp über 100 Megabit pro Sekunde. Damit liefen Youtube-Videos auf dem iPhone 6 störungsfrei und Seiten wie VOL.AT bauten sich zügig auf. Allerdings gibt T-Mobile nur eine Garantie für 50 Mbit/s bei 10 Mbit/s Uploadgeschwindigkeit.
Zudem ist das Datenvolumen gedeckelt: Für 3,49 Euro im Monat gibt es 300 Megabyte, was weniger zum Surfen, als vielmehr für das Nutzen der Telemetriedaten gedacht ist. Für 8,99 Euro darf man sechs Gigabyte verbrauchen, ehe die Verbindung gedrosselt wird. Zu den monatlichen Gebühren kommen noch die Anschaffungskosten des Geräts von – je nach Tarif – 149 beziehungsweise 72 Euro. VN-PES
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