Drei Wolfsburger tanzen auf glattem Winterparkett

Motor / 16.02.2018 • 13:11 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Als souverän und gelassen beweist sich der VW Arteon auf spiegelglattem Eis, der lange Radstand beschert ihm hohe Stabilität. Werk
Als souverän und gelassen beweist sich der VW Arteon auf spiegelglattem Eis, der lange Radstand beschert ihm hohe Stabilität. Werk

VW versammelte drei aktuelle Modelle auf Eis und Schnee.

VW Alle Winter wieder offeriert Volkswagen die Möglichkeit, im Rahmen der Volkswagen Experiences die aktuellsten Allrad-Modelle auf Schnee und Eis auszuprobieren. Man kann das als Trainingsgelegenheit sehen, um den Umgang mit unwirtlichen Fahrbedingungen zu üben. Man kann das als sportliches Fahrprogramm und als Einladung zum Lernen oder Perfektionieren der Kunst des Driftens betrachten.

Wie auch immer man an die Sache herangeht: Dieses Jahr hatten die Wolfsburger zwei der Jüngsten des Modellprogramms aufs Winter-Parkett gestellt: den Arteon und den T-Roc. Beide können ab einer Leistung von 150 (Diesel-)PS mit 4×4-System geordert werden. Ersterer ist die Eleganz-Variante des Passat, Zweiterer ist der Jüngste in der wachsenden SUV-Familie, quasi der Robust-Bruder des Golf. Der war, als permanent Allrad-getriebener, ebenfalls vertreten, in der aktuellsten Version mit 310 PS, um das Eistanz-Trio zu komplettieren. Traditionelle Location war Faistenau/Tiefbrunnau im Land Salzburg – dieses Jahr idealerweise tief verschneit und dick vereist.

Für die Edel-Variante des Passat ging es in erster Linie darum, zu zeigen, dass er mit seinem langen Radstand auch auf Eis Stabilität beweist.

Dass er Drift-Einlagen gar nicht abgeneigt ist konnten auch jene feststellen, die auf glattem Parkett eher auf Nummer langsam und sicher gehen. Doch dank der Ausgewogenheit des gar nicht kleinen Wolfsburgers ist es gar nicht schwierig, elegante Linien zu ziehen. Dem tieferen Schnee ist der Arteon – bauartgemäß – natürlich nicht zugeneigt.

Dafür der frischgebackene Kompakt-Crossover T-Roc, dessen Bodenfreiheit (161 Millimeter) zwar noch nicht zum Tiefschnee-Pflügen reicht, doch muss er nicht vor jeder Schneewechte aufstecken. Dass in ihm ein Dynamiker steckt, ist wohl ein Nebeneffekt der engen Golf-Verwandtschaft. Wohl wirft er ins Gewicht, dass der Karosserieaufbau doch um etliches höher ist als bei seinen bodennahen Brüdern, doch er macht auf knifflig blank geeistem Handling-Kurs sehr agile Figur.

Die Domäne des Drift-Sports gehört in der VW-Familie dem Golf R. Dessen zehn Mehr-PS gegenüber dem Vorgänger sind noch um ein Eck spaßfördernder, er wird jedoch kaum ungezähmt und wild, dass man auch mit weniger Talent und ausgeschalteten Regelsystemen nicht schnell linientreue Slides hinlegen könnte.

Der auf 310 PS gestärkte Golf R ist ein top-fitter Wintersportgefährte.
Der auf 310 PS gestärkte Golf R ist ein top-fitter Wintersportgefährte.
Dynamisches Drift-Talent zeigt der T-Roc auf rutschigem Untergrund.
Dynamisches Drift-Talent zeigt der T-Roc auf rutschigem Untergrund.

Fakten und Daten

VW Arteon Motoren mit 150 bis 240 PS, Preise ab 38.390 Euro; Allrad ab 52.030 Euro

VW T-Roc Motoren mit 115 bis 150 PS, Preise ab 21.490 Euro; Allrad ab 31.520 Euro

VW Golf R 2,0 TSI mit 310 PS, Allradantrieb; Preis ab 52.490 Euro