US-italienische Bruderschaft für festes und loses Terrain

mit der „X“-Version abgerundet.
Fiat Auf Kontinuität setzt der italienische Fahrzeug-Konzern mit der amerikanischen Wahlverwandtschaft zu Chrysler. Die Modellzyklen der Volumensmodelle sind ungewöhnlich lang, die Baureihen werden mit Updates und Aktualisierungen frisch gehalten. Längst verstummt ist der Aufschrei ob des Aufblasens des 500er-Themas auf eine fünftürige und familientauglich kompakte Dimension. Inzwischen hat sich der Fiat 500L in eine Standard-, eine Lang-, vielmehr „Wagon“- und eine X-Version verzweigt. Letztere bezeichnet, unschwer zu erraten, eine Crossover-Variante, mit angehobener Karosserie – je nach Antriebsart, Vorder- oder Allrad, mit 180 beziehungsweise 198 Millimetern Bodenfreiheit – und Robustheit bewirkender Kunststoff-Beplankung. Das alleine macht ihn optisch noch nicht gerade zu einem ernsthaften Offroader, und die Wattiefe von 220 Millimetern klingt nicht nach allzu viel, ist aber doch recht beachtlich. Dass er damit, wenn entsprechend mit 4×4-System ausgerüstet, durchaus mehr kann als Schotterwege zu bewältigen, davon zeugt seine enge Verwandtschaft zum Kompakten einer uramerikanischen Marke: dem Jeep Renegade. Diesem hat der Italiener den Unterbau und den Geburtsort – Menfi – geliefert. Wie dieser kann der 4×4-X die Hinterachse entkoppeln, wenn die Antriebskraft an den Vorderrädern ausreicht. Wie dieser kann der Antrieb in den Top-Leistungversionen – 170 Benziner-, 140 Diesel-PS – mit einer Neungang-Wandlerautomatik zusammengespannt werden. Voraussetzung dafür ist jedoch für den stärksten Otto die „Cross“-Ausstattungsstufe, für den Selbstzünder gibt’s das Selbstschalt-System bereits ab der Mitgiftstufe S-Design. Der Rest des Motorisierungs-Offerts ist frontgetrieben: Das sind in der Benziner-Fraktion ein 1,6-Liter-Sauger mit 110 PS und Fünfganggetriebe sowie ein 1,4-Liter-Turbo mit 140 PS und sechsgängiger Handschaltung. Die Diesel: 1,3 Liter mit 95 PS und fünf Gängen, 1,6 Liter sowie 2,0 Liter mit 120 sowie 140 PS und sechs Gängen. Je nach Motorisierung haben es die Aggregate mit 1245 bis 1430 Kilogramm Fahrzeuggewicht zu tun. Dazu können bis zu fünf Passagiere und 350 Liter Gepäck oder zwei Insassen und bis zu tausend Liter Ladegut kommen.
Der Preis: ab 19.350 Euro. Das kostet der frontgetriebene 1,6 E-torQ (Benziner) mit 110 PS und 5-Gang-Schaltgetriebe in der Ausstattungsstufe „Pop“. Allradantrieb kommt auf ab 27.150 Euro, für den 2,0 Multijet II (Diesel) mit 140 PS und Sechsgang-Schaltung im Mitgift-Niveau „City Cross“.

Das Cockpit ist mit Stilelementen des Retro-500er angereichert.