Schön verpackt: Abenteuerlust im Kleinformat

Motor / 01.06.2018 • 15:30 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Schickes Crossovermodell von Kia mit 4,14 Meter Länge: Der Stonic ergänzt auf Basis des Kleinwagen Rio das Modellangebot des koreanischen Herstellers.vn/Steurer
Schickes Crossovermodell von Kia mit 4,14 Meter Länge: Der Stonic ergänzt auf Basis des Kleinwagen Rio das Modellangebot des koreanischen Herstellers.vn/Steurer

Erfolgsversprechend: Kleine Crossover groß im Trend.

kia Der SUV-Boom erobert immer neue Fahrzeugklassen – zuletzt auch kleinere. Kia springt mit dem Stonic auf einen Zug auf, der schon kräftig Fahrt aufgenommen hat. Die etwas über vier Meter langen Modelle mit robuster Optik stehen bei den Autokäufern hoch im Kurs. Die Abenteuerlust im Kleinformat gibt es auch fürs kleinere Budget. Ein echtes SUV, um das klarzustellen, gibt es dafür aber nicht. So ist auch beim Stonic Allradantrieb kein Thema.

Auf die Verpackung kommt es an. Die entspricht ganz dem Trend. Das koreanische Crossovermodell geht ohne Vorgänger an den Start, es hat aber enge Verwandte in der Produktfamilie. Die technischen Gene teilt sich der 4,14 Meter lange Stonic mit dem Kleinwagen Rio. Pfiffig in Szene gesetzt ist die Kia-typische Kühlernase, darunter ein großer Lufteinlass und schmale Scheinwerfer. Die mit Plastik ausgekleideten Radhäuser und der angedeutete Unterfahrschutz suggerieren Offroadtauglichkeit. Keine Frage, die Designer haben ganze Arbeit geleistet. Das trifft auch auf den Innenraum zu. Die gefühlt etwas höhere Sitzposition verhilft zu einem guten Überblick. Das Cockpit selbst ist in der Bedienung logisch, das Platzangebot auf den beiden vorderen Sitzen sehr ordentlich. Auch der Kofferraum mit seinen 352 Litern Ladevolumen erweiterbar auf 1155 Liter ist großzügig bemessen. Einzig die etwas hohe Ladekante ist ein wenig störend. Es gibt ansonsten aber wenig zu meckern. Schon gar nicht über die Performance im Alltagseinsatz. Angetrieben von einem kleinen Dreizylinder-Benziner mit nur einem Liter Hubraum zeigt sich der Stonic von der quirligen Seite. Knapp mehr als zehn Sekunden für den Sprint auf Tempo 100 und 185 km/h Spitze sind tadellose Werte, die gefühlt noch etwas sportlicher sind als auf dem Papier. Dabei ist die Ausrichtung des kleinen, hochbeinigen Koreaners alles andere als auf Dynamik ausgelegt. Der Fokus liegt vielmehr auf Komfort.

In Summe hat Kia mit dem Stonic ein stimmiges Fahrzeug in einem wachsenden Segment abgeliefert. Die Erfolgschancen stehen gut.

Mit dem kleinen Benziner zeigt sich der Stonic von der quirligen Seite. Der Fahrspaß kommt nicht zu kurz.

Angedeuteter Unterfahrschutz am Heck strahlt Robustheit aus.
Angedeuteter Unterfahrschutz am Heck strahlt Robustheit aus.

Fakten und Daten

Motor/Antrieb 1-Liter Benziner mit 3 Zylinder, 120 PS, 172 Nm; Frontantrieb, 6-Gang-Schaltgetriebe

Fahrleistung/Verbrauch 0 auf 100 in 10,3 Sek; Spitze bei 185 km/h, Verbrauch 5 l (Test 6,4 Liter)

Preis ab 15.590 Euro; Testwagen: 18.190