Fliegendes Motorrad: Wer es bauen wird und was es kosten soll

Motor / 10.04.2019 • 15:30 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Fliegendes Motorrad: Wer es bauen wird und was es kosten soll
Mit rund 1.300 PS und 2.800 Newtonmeter sollen die Triebwerke das LMV 496 in die Lüfte heben. Lazareth

Französisches Unternehmen Lazareth will noch in diesem Jahr sein Flugmotorrad auf den Markt bringen.

Schwarzach Die französische Motorradschmiede Lazareth hat sich einen Namen mit extremen Spezialanfertigungen gemacht, bei denen die Fahrzeuge weit über die üblichen Ideen des Motorradbaus hinausgehen. Geradezu monströs war etwa das vierrädrige LM 847 mit Maserati-V8. Dieses Extrem-Bike war Vorbild für das neue LMV 496, dass nicht nur elektrisch angetrieben auf Straßen fahren kann, sondern dank integrierter Mini-Turbinen im ausgeklappten Zustand sogar abhebt.

Laut Lazareth klappen auf Knopfdruck innerhalb von einer Minute die vier Räder, in deren Mitte sich jeweils Turbinen befinden, seitlich weg. Anschließend sind die vier mit Kerosin getriebenen Düsentriebwerke nach unten gerichtet und können das trotz Kevlar-Carbon-Kompositwerkstoffen nicht leichte Bike in die Lüfte heben. Die vier Triebwerke stellen dafür laut Lazareth 1.300 PS und 2.800 Newtonmeter Schubkraft bereit. In einem Video zeigt Lazareth, dass das LMV 496 tatsächlich abheben kann. Allerdings scheinen die Flugeigenschaften begrenzt zu sein.

Im Herbst will Lazareth das LMV 496 auf einer Messe in Dubai präsentieren. Anschließend können Interessenten das Flugmotorrad, von dem nur fünf Exemplare entstehen sollen, zum Preis von rund 500.000 Euro bestellen.