Ford Ranger Raptor: High-tech für die Pick-up-Fans

So wirklich neu ist er nicht, der Raptor. Nur eine Variante, aber doch etwas Besonderes
Ford Auch seine Verwandten, die Standard-Ranger von Ford, haben eine besondere Stellung am Markt. Sie zählen seit Jahren zu den meistverkauften Pick-ups in Österreich. Mit dem Raptor kommt ab Juli ein besonders leistungsfähiger Repräsentant der Ranger-Familie auf den Markt. Er versteht sich als Hochleistungsversion für leidenschaftliche Pick-up-Fans. Und das werden auch in Österreich, wie die Marktentwicklung zeigt, immer mehr.
Hochleistung bedeutet bei Fords Pick-up-Entwicklern nicht Hubraum ohne Grenzen und PS ohne Ende. Das Gegenteil ist der Fall. Der zwei Liter große Biturbo-Vierzylinder leistet ,,nur“ 213 PS, bringt aber 500 Newtonmeter auf die Kurbelwelle und glänzt durch einen relativ moderaten Verbrauch.

Die sensible Kraftverteilung ist Sache einer Zehngangautomatik und an der Hinterachse wird, elektronisch geregelt, ein Sperrdifferential tätig – falls ein außerordentliches Maß an Traktion erforderlich ist.
Dort zum Beispiel, wo wir jetzt waren mit dem Ford Ranger Raptor: an den Flanken der turmhohen Sanddünen an der marokkanischen Atlantikküste.
Fahrspass wie auf der Baja
Dort wird einem Geländewagen, wie es der Raptor nun einmal ist, alles abverlangt, was man von so einem unverwüstlichen Allroad-Arbeitstier erwarten darf. Der Wüsten-Ford geht dabei mit Heckantrieb, Allradantrieb und dem Sperrdifferential für Kriechstrecken sowie sechs ,,Driver Modes“ zur Sache. ,,Baja“ ist nur eines dieser Programme. Es bereitet, von der Baja Desert Rallye abgeleitet, als Highspeed-Offroad-Gustostück einen ziemlich einzigartigen Fahrspaß.

Das Offroad-System mit seinen cleveren Fahrmodi macht den Raptor auch ohne PS-Gigantismus zum ,,Sandplatzkönig“. Dass er auch über Stock und Stein klettert wie eine Gämse, geht aufs Konto des gegenüber den Normalo-Rangers um 51 Millimeter angehobenen Bodenabstands und den Verbreiterungsmaßnahmen. Dass der Raptor auch die um ein paar Zentimeter angewachsene Länge von fast fünfeinhalb Metern gut verkraftet und überhaupt eine Zuladung von bis zu 1500 Kilo schultern kann, ist der neuen, besonders aufwendigen Federung und Hochleistungs-Dämpfung zu danken. Das ganze in Verbindung mit einem verstärkten Chassis.
Macht auf Show
Versteht sich, dass der neue Top-Ranger auch ein muskulöseres Outfit zur Schau trägt, inspiriert vom Ford F-150 Raptor, einem Pick-up-Star auf amerikanischen Straßen. Die extrovertierte Ford-Kreation wird ausschließlich als Doppelkabine mit vier Türen und fünf Sitzen angeboten. Auf der Straße erreicht der Raptor eine auf 170 km/h abgeregelte Höchstgeschwindigkeit, der Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 ist in 10,6 Sekunden erledigt.
Ford Ranger Raptor
Motor/Antrieb Zweiliter-Biturbo-Diesel, 213 PS, 500 Nm; 10-Gang-Automatik, Allradantrieb
Preis ab 50.675 Euro netto, 60.810 Euro brutto
Markteinführung Juli 2019