Fit für die City- und für die Jagd-Society

Motor / 30.08.2019 • 10:48 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Jaguar XF: Ob Kombi, genannt Sportbrake, oder Limousine: Sportlichkeit nach Katzenart haben die Briten in der Businessklasse installiert.

Jaguar XF: Ob Kombi, genannt Sportbrake, oder Limousine: Sportlichkeit nach Katzenart haben die Briten in der Businessklasse installiert.

Betont sportlich interpretiert hat Jaguar die Businessklasse. Das gilt für die Limousine ebenso wie für die nachgereichte Laderversion, den
geräumigen Sportbrake.

So gut wie undenkbar wäre bis zur Jahrtausendwende ein Jaguar mit Dieselantrieb oder gar als Kombi gewesen. Das hätte sich mit der Sport-philosophie der englischen Traditonsmarke kaum vertragen. Doch folgend den Läufen der Zeit kam es zum einen und auch zum anderen, selbst wenn der X-Type nicht nur aufgrund seiner Technik – Frontantrieb – vielfach bis heute nicht als echter „Jag“ akzeptiert wird. Schon gar nicht als „Estate“, als Kombi. Zu all dem addierte sich auch noch der komplette Designwechsel, der mit dem XK von 2006 eingeleitet und mit dem XF (ab 2008), Nachfolger des S-Type, fortgesetzt wurde (im Nachhall der Neuauflage des XJ).

Generationswechsel

Neu definiert hat der 5-Meter-Engländer bei Jaguar die gehobene Businessklasse. Gemäß dem vor allem europäisch dominierten Trend zu lifestyligen Langheckmodellen addierte man im Zuge des Facelifts von 2011 den Sportbrake. Damit war der XF fit für den City-Auftritt und ermöglichte ebenso gepäckintensive Ausflüge ins Grüne, um nicht zu sagen zur Jagd. Das Laderdasein hatte, trotz beachtlichen Fassungs-
vermögens bei sportlich abfallender Dachlinie, keinen Einfluss auf die hochklassige Inneneinrichtung und aufs akkurate Fahrverhalten nach Großkatzenart.

Vierzylindermotoren

Im Laufe der ersten Generation etablierten die Engländer zudem vorerst für die Benziner Allradantrieb. In der zweiten Generation (ab 2015) offerierte der Hecktriebler vom Start weg auch für Dieselmotorisierungen eine Option auf ein 4×4-System, zu einem Zeitpunkt, als noch nicht klar war, ob es wieder eine Sportbrake-Version geben wird. Die folgte schließlich zwei Jahre später – 2017 – nach. Aktuell erfolgte im Zuge der neuen EU-Emissionsbestimmungen eine Neuaufstellung des Motorisierungsprogramms. Es sind die hauseigenen Zweiliter-Vierzylinder verbaut. Deren Leistungsniveau reicht von 163 bis zu 300 PS. Der Preis: ab 47.520/50.960 Euro (Limousine/Sportbrake. Das kostet der Hecktriebler als E-Performance (2,0-l-Diesel) mit 163 PS und manuellem Sechsgangschaltgetriebe in der Ausstattungsvariante „Pure“. Allradantrieb kommt auf ab 56.110/53.650 Euro, für den 20d AWD (Diesel) mit 180 PS und achtstufigem Wandlerautomatikgetriebe im gleichen Mitgiftniveau.

Auch wenn sich die Instrumentierung geändert hat: Das Basis-Layout ist gleich geblieben.

Auch wenn sich die Instrumentierung geändert hat: Das Basis-Layout ist gleich geblieben.

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