Wiedergeburt mit Temperament und Vehemenz

Motor / 30.08.2019 • 10:49 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Die neue Giulia hat mit Alfa Romeos Ikone der 1960er- und 1970er-Jahre außer dem Namen immerhin die Hinterradantriebs-Bauweise gemeinsam.

Die neue Giulia hat mit Alfa Romeos Ikone der 1960er- und 1970er-Jahre außer dem Namen immerhin die Hinterradantriebs-Bauweise gemeinsam.

Hinter dem von Alfa Romeo wieder- belebten Modellnamen Giulia steckt eine heckgetriebene Viertürlimou-
sine, die für Business und Sport gleichermaßen hoch talentiert ist.

Es heißt zwar das Auto. Oder der Wagen. Dennoch gibt es eine Reihe von Modellen, die man nur mit „die“ titulieren kann. Wie im Falle der Alfa Romeo Giulia. Denn selbst wenn man des Italienischen nicht mächtig ist, so bleibt es doch ein weiblicher Vorname, bei dem man sich mit dem „er“ schwertut. So oder so hat sich die nach heutigen Maßstäben mit 4,2 Metern eher subkompakte Italienerin, häufig gerne „Julchen“ genannt, in den 1960er- und 1970er-Jahren ein sportliches und dennoch familientaugliches Renommee erfahren, das sich in Nostalgie und nicht zuletzt auch recht stolzen Preisen für die Klassikerin

niederschlägt.

Rückkehr zum Heckantrieb

Egal, ob es sich um die Limousine oder eine der anderen Ausformungen (Coupé, Spider und GTC) handelt. An die viertürige Giulia anknüpfen wollte Alfa offenbar, als es darum ging, wieder eine sportliche Limousine auf die Räder zu stellen. Dass die Neue optisch nichts mit der Klassischen gemein hat, eher schon ein wenig mit dem verflossenen 159er, das war abzusehen. Immerhin jedoch sind die Italiener zum Heckantrieb zurückgekehrt. Und haben die aktuelle Julia in Bezug auf die Dimensionen in der Mittelklasse platziert.

Diesel und Benziner

Spitzenreiter ist die Top-Version „Quadrifoglio“, die zu Temperament supersportliche Vehemenz addiert. Das
resultiert aus der Power eines 2,9-Liter-V6-Biturbo-Benziners von Ferrari, der seine 510 PS an die Hinterräder schickt. Die der Oberklasse gerechten Fahrleistungen gehen einher mit entsprechender Ausstattung, von Leder/Alcantara bis zu elektrisch betätigt
justierbaren Sitzwangen. Doch auch in den anderen Leistungsklassen – 160, 190, 200, 210, 280 PS aus Dieseln und Benzinern – ist die neue Giulia alles andere als temperamentlos. Der Preis: ab 40.200 Euro. Das kostet die heckgetriebene Italienerin als 2.2 16V (Diesel) mit 160 PS und achtstufigem Wandler-automatikgetriebe in der Basisausstattungsvariante. Allradantrieb kommt auf ab 50.300 Euro, für die Version 2.2 16V Q4 (Diesel), mit 190 PS, im Mitgiftniveau „Business“. Für das Topmodell „Quadrifoglio“ (2.9 V6 Biturbo) muss man mit ab 93.200 Euro kalkulieren.

Als typisch Alfa identifizierbar ist das Cockpit, digitale Elemente sind zum Teil analog verpackt.

Als typisch Alfa identifizierbar ist das Cockpit, digitale Elemente sind zum Teil analog verpackt.

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