Dezenter Alltagsbegleiter oder frecher Sportler

Motor / 12.09.2019 • 11:16 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Auf den Sporteinsatz getrimmt, samt Alupedalen, ist die Kommandozentrale der N-Version des Südkoreaners.
Auf den Sporteinsatz getrimmt, samt Alupedalen, ist die Kommandozentrale der N-Version des Südkoreaners.

Eine sportliche Ader hat Hyundai ­bereits in den ersten beiden Generationen des i30 bewiesen. In der aktuellen – der dritten – Modellphase reicht das bis zu einer Leistung von 275 PS.

 

Jung an Jahren ist der Fahrzeughersteller Hyundai. Hervorgegangen ist die Marke aus einem Bauunternehmen. Nach Lizenz-Produktion europäischer Modelle starteten die Südkoreaner in den 1970er-Jahren mit eigenen Fahrzeugen (Pony). Und nahmen Europa ins Visier. 2003 wurde in Deutschland ein Entwicklungszentrum eröffnet, betrieben gemeinsam mit Kia (1998 von Hyundai übernommen). Seit 2009 wird eine Reihe von Modellen in der Tschechischen Republik produziert. Vor allem die Kompakt-Baureihe, der i30.

 

Eigene Entwicklungswege

Der ist mittlerweile in seiner dritten Generation angelangt. Und hat noch europäischere Züge angenommen, in Bezug auf Design, Technik, Abstimmung und Ausstattung. Im Laufe der bisherigen Entwicklungen orientierte sich Hyundai nicht bloß am etablierten Mitbewerb. Die Marke ging auch eigene Wege, siehe das Sportcoupé Veloster, mit ungewöhnlichem Türkonzept. Das ist mittlerweile in Europa passé. Doch offeriert Hyundai seit 2017, zusätzlich zu Fünftürer und Kombi, eine Fastback-Version. Etabliert hat sich die südkoreanische Marke in der Alten Welt mit eigenständigem Design, Verarbeitungsqualität und Solidität. Was den optisch aktuell eher dezent gezeichneten Alltagsbegleitern vielleicht an Seele gefehlt haben mag, das ersetzte Hyundai mit Sport-Interpretationen: Für den Fünftürer und den Fastback gipfelt das in – unverändert front­getriebenen – Hochleistungsversionen, markiert mit einem N. Da kann sich der i30 mit 250 PS Leistung schon ordentlich frech machen. Erst recht mit Performance-Ausrüstung, da bringt er’s auf markige 275 PS, wird dabei aber nicht  ungebührlich laut.

 

Drei Karosserie-Varianten

Der Preis: ab 18.890/19.890 Euro (5-Türer/Kombi). Das kostet der frontgetriebene 1.4 MPI (Benziner) mit 100 PS und manuellem Sechsgangschaltgetriebe in der Ausstattungsvariante „Level 2“. Der Fastback kommt auf ab 23.390 Euro, als 1.0 T-GDI (Dreizylinder-Benziner) mit 120 PS im Mitgiftniveau „Level 3“. Für die N-Versionen muss man mit ab 35.990/37.490 Euro (5-Türer/Fastback, 250 PS) kalkulieren. Die Performance-Varianten mit 275 PS kosten ab 39.990/41.490 Euro. Allradantrieb ist nicht verfügbar.

Bis zu 275 PS Power kann man in der frontgetriebenen Kompakt-Baureihe von Hyundai haben. Voraussetzung ist die Hatch- oder die Fastback-Version des i30.

Bis zu 275 PS Power kann man in der frontgetriebenen Kompakt-Baureihe von Hyundai haben. Voraussetzung ist die Hatch- oder die Fastback-Version des i30.