Dynamische Statur, hohe Sportambitionen

Motor / 26.09.2019 • 08:04 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
In der Top-Version im Cockpit weniger Chrom, dafür viel Carbon, das Multi-mediadisplay ist elegant integriert.
In der Top-Version im Cockpit weniger Chrom, dafür viel Carbon, das Multi-mediadisplay ist elegant integriert.

Der hochbeinige Bruder der Alfa Romeo Giulia spannt den Spagat vom Allrounder bis zum Sportler – nicht nur auf Italiens höchstgelegener Passstraße, dem Passo dello Stelvio.

 

Neu eingestiegen ins SUV-Segment ist Alfa Romeo spät, aber mit Nachdruck. Dabei war die Idee gar nicht mehr so neu, auch die Torineser hatten zuvor schon ein Konzept in der Tasche und auf die Showbühnen gestellt (Autosalon Genf 2003). Allradantrieb war ja vorhanden, bei den Italienern ist das mit „Q4“ markiert. Basis waren der 159er und der Brera. Doch war es erst 2017 so weit, mit dem Stelvio. Der steht auf der Heckantriebsbasis der aktuellen Giulia, und mit ihm hat Alfa hohe Ambitionen. Die schlagen sich nicht zuletzt im Namen nieder: der Passo dello Stelvio (das Stilfser Joch).

 

Performance im Vordergrund

Einen knorrig-erdigen Geländegänger hatte man nicht im Sinn. Demzufolge verpasste die Designabteilung dem Stelvio eine dynamische Statur, mit unübersehbaren Designattributen der Schwester, außen wie innen: An der Front das Alfa-Familiengesicht, leicht eingezogene Seitenwangen, kräftig akzentuierte Schultern, charakterstarkes Heck. Auf einer Länge von rund 4,7 Metern erhebt er sich auf eine vergleichsweise moderate Maximalhöhe von knapp 1,7 Metern. Der Radstand erstreckt sich auf 2,818 Meter. Das Interieur ist, typisch Alfa, sportlich eingerichtet, das Cockpit ist fahrerorientiert geschnitten. An Antrieben setzt auch Alfa Romeo nach wie vor auf Diesel und Benziner. Das sind im ersten Fall 2,2-Liter mit 160, 190 oder 210 PS. Nur die niedrigste Leistungsstufe ist nicht mit Allradantrieb kombinierbar, die höchste ist es serienmäßig. Beim Ottomotor handelt es sich um einen Zweiliter mit 200 oder 280 PS, beide grundsätzlich mit 4×4-System ausgerüstet. Spitzenaggregat ist ein 2,9-Liter-V6-Biturbo. Der Benziner stammt von Ferrari und leistet 510 PS.

 

4×4 für fast alle Varianten

Im Gegensatz zur Giulia gehört Allradantrieb dazu. Alle Motoren sind mit einer achtstufigen Wandlerautomatik zusammengespannt. Grundsätzlich macht der Stelvio mit allen Antriebsvarianten sportliche Figur. Im Topmodell „Quadrifoglio“ mutiert der hochgestellte Italo-SUV zum supersportlichen Kurvenräuber –samt passender Soundkulisse.

Der Preis: ab 44.700 Euro. Das kostet der heckgetriebene 2.2 16V 160 AT8 (Diesel) mit 160 PS und achtstufiger Wandlerautomatik in der Basisausstattungsstufe. Allradantrieb kommt auf ab 50.800 Euro für den 2.2 16V 190 AT8Q4 (ebenfalls Diesel) mit 190 PS, gleichem Getriebe und Mitgift-Niveau. Für den „Quadrifoglio“ – 2.9 V6 Bi-Turbo 510 AT8Q4 – muss man mit ab 113.500 Euro kalkulieren.

Weniger auf den Gelände-, als auf den (asphaltierten) Passgang ausgelegt ist der Alfa Romeo Stelvio. Als „Quadrifoglio“ hat er kraftvolle 510 Pferdestärken.
Weniger auf den Gelände-, als auf den (asphaltierten) Passgang ausgelegt ist der Alfa Romeo Stelvio. Als „Quadrifoglio“ hat er kraftvolle 510 Pferdestärken.

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