Im A3 weht der feine Wind der Oberklasse

Die vierte Generation einer Erfolgsgeschichte: Erste Fahreindrücke des neuen Audi A3.
Audi Vor 24 Jahren brachte Audi den Begriff „Premium“ in die volksnahe Kompaktklasse, in der der VW Golf, der Opel Astra oder der Ford Escort den Ton angaben. Der A3 und seine Nachkommen waren stets technisch verwandt mit dem Golf, aber immer ein Stück feiner und teurer. Das gilt auch für die vierte Generation, die mit einem Grundpreis von 29.900 Euro deutlichen Abstand zum großen Rest hält.
Der neue kompakte Audi ist äußerlich sofort als A3 zu erkennen, lässt aber trotzdem Raum für Neues offen. Der noch breiter gewordene Kühlergrill wird jetzt von eckigen, tiefen Lufteinlässen umrahmt. Seitlich machen die dickere Backen der Radhäuser viel her, was an den klassischen Quattro erinnern soll. Vor allem aber spielten die Designer mit den Möglichkeiten, die die LED-Lichttechnik mit sich bringt. Oberhalb der LED-Scheinwerfer blinzelt ein Tagfahrlicht, an dessen äußerem Drittel drei dunklere Streifen ausgespart wurden. Wer das Matrix-LED-Licht bestellt, bekommt unterhalb der Leuchten ein zusätzliches Pixelfeld hinzu, die mit 15 Segmenten je nach Ausstattungsversion verschiedene Muster abstrahlen.
Unter der Haube geht es mit einem 150 PS starken 1,5-Liter-Benziner und einem Zweiliter-Diesel los. Letzterer hat entweder 116 PS oder 150 PS. Im Wesentlichen entspricht die Motorisierung jener im Golf 8 und so wird der A3 auch den neuen 1,5-Liter Vierzylinder-Benziner mit der 48-Volt-Hybridtechnik und als Einstieg den 1.0-TFSI-Dreizylinder erhalten. Später im Jahr kommt eine Plug-in-Variante hinzu, eine komplett batterieelektrische Version vom A3 wird es dagegen nicht geben, ebenso kein Cabrio und keinen Dreitürer. Zu Beginn mit geplanter Markteinführung im Mai laufen die Varianten mit Frontantrieb vom Band. Quattro folgt später.
Virtuelles Cockpit
Im Innenraum des kompakten Bayern hält das Digitale Einzug. Das virtuelle Cockpit im 10,25-Zoll-Format zaubert neben Tacho und Drehzahlmesser auf Wunsch viele andere Infos ins Sichtfeld des Fahrers. Gegen Aufpreis gibt es zusätzlich einen hochauflösenden mittigen Monitor inklusive Navigation, die neben der gewohnten Karte zum Beispiel vorausschauendes Fahren mit Erkennung von Temposchildern oder Steigungen und Gefälle bietet. Dazu kommt ein großes Angebot an Assistenzsystemen. Bei den Automatikvarianten sticht ein kleiner Schalter ins Auge. Er ersetzt den Wählheben. Mit ihm steuert der Fahrer die Grundfunktionen des Automatik-Getriebes durch Drücken und Ziehen. Zum Marktstart ist auch eine Version mit 6-Gang-Schaltgetriebe erhältlich.
Sicherlich wird dieser Audi A3, bis er denn mit Wunschausstattung vor der Tür steht, die 30.000-Euro-Marke deutlich knacken. Insofern passt der Vergleich mit Golf und Co. nicht wirklich, auch wenn die „Volksautos“ heute fast genauso viel an Technik und Innovation bieten. Wichtiger sind zwei andere Rivalen: die Mercedes A-Klasse und der BMW 1er.
Der Bestellstart für den neuen A3 ist in Österreich bereits im März erfolgt. SP-X
Der neue A3 von Audi überzeugt mit Modernität, Anmut und technischen Raffinessen.


Fakten und Daten
Motor/Antrieb 1,5-Liter Benziner mit 150 PS, 2-Liter Diesel mit wahlweise 116 bzs. 150 PS, Frontantrieb, 6-Gang-Schaltgetriebe bzw. 7-Gang-Automatik (weitere Motorisierungen folgen
Markteinführung Mai
Preis ab 29.900 Euro
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