Ein Talent im Zeichen der Ringe

Länger, breiter, geräumiger, digitaler und stattlicher: Der Audi Q3 wurde in vielem optimiert.
Audi 150 PS, Sechsgangschaltung, Allradantrieb – das wäre die rein technische Kurzbeschreibung des Fahrzeugs, das ein halbes Jahr der Begleiter war. Packt man dazu noch eine große Portion Begeisterung, dann ergibt sich am Ende ein Abschied mit Wehmut.
Die Erklärung dafür ist vielschichtig. Zunächst, und so sollte es ja sein, überzeugt der Ingolstädter mit seinen inneren Werten. Wenn man also Ende November von Schnee inklusive Schneekettenpflicht überrascht wird, ist es schon einmal beruhigend, sich in einem Allradfahrzeug zu wissen. Beim Q3 ist man zusätzlich auf der sicheren Seite. Denn er zeigt auf Schneefahrbahn richtig Talent und kommt weder bergauf noch bergab in echte Bedrängnis.
Maskulin und gut
Mit oder ohne Schnee: Der Audi-SUV punktet auf allen Linien. Das Fahrwerk ist sportlich ausgelegt, aber dennoch komfortabel und federt jede Unebenheit gekonnt weg. Die Sicherheitsfeatures an Bord bieten Antwort auf viele auftretende Gefahrensituationen. Und auch die Optik passt perfekt. Die Audi-Designer haben dem Q3 ein maskulineres Auftreten verpasst, das ihm richtig gut steht und ihn viel selbstbewusster auftreten lässt. Rein der Blick auf den Kühlergrill verleiht ihm deutlich mehr Stattlichkeit, als es bei der Vorgängergeneration der Fall war.
Design mit Platzangebot
Insgesamt reiht sich der Q3 damit in die Riege der neuen SUV-Generation ein, die nicht mehr nur auf Platzhirsch macht, sondern sich traut, mit Design so richtig aufzuzeigen. Apropos Platzhirsch: Platz bietet der Q3 dennoch genug. Um zehn Zentimeter in der Länge und zwei Zentimeter in der Breite gewachsen, ist die Rückbank auch für Großgewachsene mehr ein beliebter Platz denn ein notwendiges Übel. Dazu kommt ein Kofferraum, der nicht nur für den Großeinkauf gewappnet ist, sondern – wie der Name schon sagt – auch mehr als nur einem Koffer Platz bietet. Das ist auch für Familien ein gutes Argument. Wobei, so leicht lässt sich der Q3 nicht schubladisieren. Mit der klassischen Rollenzuweisung, wie beispielsweise ein Van sie hat, kann er nämlich nicht dienen. Und so kommt er mit Paaren oder Singles mit Platzbedarf genauso gut zurecht. So wie auch mit Stadtsituationen. Seine Gelenkigkeit hat er mit wachsender Größe nicht verloren. Somit muss man sich auch nicht vor zu eng bemessenen Parkplätzen fürchten.
Mit Intuiton im Cockpit
Im Innenraum zeigt sich der SUV gut digitalisiert. Das virtuelle Cockpit und der große Touchdisplay machen ordentlich was her, nehmen dem Fahrer aber nicht den Audi-typischen Vorteil, sich ohne Bedieungsanleitung und ohne lange Umschweife intuitiv zurechtfinden zu können. Dazu sind die Materialien und die Verarbeitung der Preisklasse entsprechend top.
Je nach Extrawünschen
Fazit: Stattlich, sicher und gut. Mit dem Audi Q3 bekommt man einen klasse Begleiter für alle Lebenslagen. Wie tief man dafür in die Geldbörse greifen muss, hängt vom persönlichen Anforderungsprofil ab. Oder anders gesagt: Verzichtet man auf Belederung, Einparkhilfe, Lichtassistent, Allradantrieb, Navigation und Nebelscheinwerfer, ist man ab 36.000 Euro dabei. Ab da kann man sich beliebig nach oben steigern.
Stattlich, sicher und gut. Mit dem Audi Q3 bekommt man einen klasse Begleiter für alle Lebenslagen.


Fakten und Daten
Motor/Antrieb 4-Zylinder-Turbo-diesel, 150 PS, 340 Nm, Allradantrieb, 6-Gang-Schaltgetriebe
Fahrleistung/Verbrauch 0-100 in 9,3 Sek., Spitze: 211 km/h, EU-Norm: 6,6 l (173 g CO2/km) Test: 7,5 l
Preis Grundpreis: 46.190 Euro, Test-auto: 65.756 Euro
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