Mazdas Großer mit Charmeoffensive

Das Facelift bringt dem Bestseller CX-5 vor allem ein Upgrade beim Komfort.
MAzda Im September 2011 wurde der Mazda CX-5 erstmals präsentiert und hat sich seither zu einem wahren Bestseller entwickelt. Rund ein Viertel aller weltweiten Fahrzeugverkäufe der Marke entfallen auf den CX-5.
Mittlerweile ist die zweite Modellgeneration am Markt, die nun einem Facelift unterzogen wurde. Und wie immer bei Verkaufschlagern stellen sich dabei die Fragen, was soll überhaupt verändert werden? Wie behutsam geht man vor, um bestehende Fans nicht zu sehr abzuschrecken? Was wagt man, um auch neue Käufer anzusprechen?
Mazda hat bei seinem größten SUV die passenden Antworten gefunden. Optisch wurde gar nicht viel verändert. Seine sportlich-moderne Linie durfte er behalten, nur etwas flacher ist er insgesamt geworden und das ist genau die richtige Dosis. Nicht zu mutig, dafür elegant und keine Designzüge, die vom Wesentlichen ablenken.
Dafür haben die Japaner am Komfort geschraubt. Mit allerlei Assistenzsystemen, die ja mittlerweile State of the Art sind. Bei Mazda zeigt man sich äußerst großzügig. Bereits beim Einstiegsmodell bekommt der Fahrer Hilfe durch den Spurwechselassistenten mit Ausparkhilfe oder den City-Notbremsassistenten.
Die Komfortoptimierung merkt man zudem an der Geräuschdämmung, an der noch einmal gefeilt wurde und die dem SUV sehr leise Sohlen verleiht. Die Modifikationen an Fahrwerk, Stoßdämpfern und Lenkung tun ihr Übriges dazu, so dass man im CX-5 ein hochkomfortbales und dennoch stattliches Gefährt bekommt, das auch die Sportivität nicht missen lässt. Die 184-PS-Dieselversion, die im Test stand, bringt dabei gut Kraft auf die Straße.
Ohne Schnickschnack
Dieser Gedanke zieht sich bis in den Inneraum. Das Cockpit ist übersichtlich und verzichtet auf unnötigen Tastenschnickschnack. Nur das Farbdisplay ist im Vergleich zu anderen Herstellern fast schon klein bemessen. Eine bewusste Entscheidung, denn Mazda will mit dem Verzicht auf immer größere werdende Displays nach eigenen Angaben einen eigenen Weg gehen. An Bedienungsmöglichkeiten gibt es die Sprachsteuerung, den Drehregler an der Mittelkonsole („Multi Commander“) sowie – allerdings nur in stehendem Zustand – den Touchscreen. Die Preise für den CX-5 beginnen bei 26.990 Euro für das Benzin-Einstiegsmodell. Steigerbar ist er auf knapp 50.000 Euro. Dafür bekommt man aber auch das Alles-Inklusive-Ausstattungspaket namens Takumi Plus inklusive Schiebedach, Navigation, Rückfahrkamera, 360°-Umgebungsmonitor, elektrische Heckklappe. LED-Matrixscheinwerfer, Bose Sound oder Headup-Display. Und vor allem einen sehr alltagstauglichen SUV mit der Extraportion an Komfort und Fahrvergnügen und vor allem auch großzügigem Platzangebot, der nicht unbedingt auf den ersten, dafür aber auf den zweiten Blick umso nachhaltiger überrascht.
Der CX-5 überrascht nicht unbedingt auf den ersten, dafür aber auf den zweiten Blick umso nachhaltigr.


Fakten und Daten
Motor/Antrieb Vierzylinderdiesel, 184 PS, 445 Nm bei 2000 U/min, Sechsgangautomatik, Allradantrieb
Fahrleistung/Verbrauch 0 auf 100 km/ in 9,6 Sek., Spitze: 208 km/h, Norm: 5,6 l (147 g CO₂/km), Test: 6,4 l
Preis 48.990 Euro, Testwagen: 49.880 Euro
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