Frischer Wind bei den Kleinen auf der Straße

Aufgefrischter Kleinwagen beeindruckt mit hochwertigem Innenraum.
Mazda Nach einer gründlichen Überarbeitung hat sich der Kleinste in der Mazda-Familie nicht nur optisch den größeren Modellen angenähert. Der Mazda2 wurde merklich aufgewertet – das trifft sowohl auf die Technik zu als auch auf die Qualitätsanmutung. Beim Innenraum, in der Topausstattung mit viel Leder, ist Mazda jetzt auch beim Einstiegsmodell auf Premiumkurs. Wie hochwertig das Interieur ist, beeindruckt in diesem Segment schon ein wenig. Da haben die Japaner ordentlich nachgelegt. Nachgeschärft hat die Designabteilung auch an der Hülle. Der Fokus wurde auf die Front gerichtet, die mit dem Grill mit Wabenmuster und einer in die schmalen Scheinwerfer auslaufende Chromschwinge das Verwandtschaftsverhältnis zu den Kompakt- und SUV-Modellen demonstriert. Der Mazda2 hat sich der erfolgreichen Formensprache der Modellpalette angepasst. Sieht richtig schick aus, der Cityflitzer aus Japan.
Ein Hoch von Premium
Wir haben für den Test das Topmodell ausgefasst. Takumi Plus steht für hochwertige Einrichtung. Massig verarbeitetes Leder, Materialien mit angenehmer Haptik und eine feine Fertigungsqualität versprühen einen Hauch von Premium. Die Positionierung der Marke sieht ein Upgrade vor – beim Kleinsten im Portfolio ist das nun auch geglückt. Das zeigt sich vor allem auch im Fahrbetrieb. So haben die Japaner kräftig in die Geräuschdämmung investiert. Eigene Messungen hätten den Geräuschpegel um 35 Prozent zum Vorgänger gesenkt. Nachgemessen haben wir das nicht. Angenehm leise war der Akustikeindruck aber allemal. Da haben die Japaner ganze Arbeit geleistet.
Der Mazda2 ist klein, beengt geht es im Innenraum allerdings nicht zu. Die Platzverhältnisse sind für das Format sehr okay. Das trifft auch auf den Kofferraum zu. Und wie schlägt sich der Zweier auf der Straße? Sehr ordentlich. Der Fünftürer hinterlässt einen quirligen Eindruck. Der 90-PS-Benziner hat im Zusammenspiel mit dem butterweich zu schaltenden 6-Gang-Getriebe leichtes Spiel mit dem Leichtgewicht (1025 Kilogramm). Tempo 100 ist in unter zehn Sekunden erreicht. Sparsam ist der Mazda2 dabei auch. 5,3 Liter sind es laut Norm, im Test mit 5,9 Litern nur knapp überschritten. Ein Mildhybrid-System hilft beim Sparen.
Mit der Überarbeitung hat Mazda sein Einstiegsmodell gründlich aufgewertet, weiter in Sicherheit und Infotainment investiert. Schwächen? Fehlanzeige. VN-MIG
Mit dem Facelift wurde auch das Einstiegsmodell höher positioniert. Der Kleine leistet sich kaum Schwächen.



Fakten und Daten
Motor/Antrieb 1,5-Liter Benziner, 90 PS, 148 Nm; Frontantrieb, manuelles 6-Gang-Schaltgetriebe
Fahrleistung/Verbrauch 0 auf 100 in 9,8 Sek, Spitze 183 km/H, 5,3 Liter Verbrauch (5,9 l im Test)
Preis Topmodell ab 20.390 Euro; Testwagen 21.130 Euro
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