Strom-Zugabe für Großkatze und Globetrotter

XF und Discovery V.
Jaguar Land Rover Bei Land Rover gab’s ab 2015 die ersten elektrifizierten Antriebe, in Verbindung mit Dieselmotoren, im Range Rover und im Rangie Sport. Mittlerweile sind nicht nur in diese beiden Modellreihen Benziner-Plug-In-Hybride eingezogen.
Bei Jaguar hingegen erfolgte der Einstieg ins Stromzeitalter vollelektrisch, mit dem I-Pace (2018). Jetzt sind bei der Großkatzenmarke aufladbare Hybrid-Systeme an der Reihe. Premiere feiert die von Land Rover bekannte Kooperation aus 2,0-l-Turbobenziner und E-Aggregat im F-Pace, der gleichzeitig umfassend bearbeitet wurde, in bezug auf Optik und Technik sowie Elektronik und Materialauswahl. Das Hybrid-Antriebsgespann, gekoppelt an eine achtstufige Automatik, hat 404 PS Systemleistung (und 640 Nm).
Das setzt die elektrifizierte Hochbein-Katze in geradezu vehementes Losbrechen um, von 0 auf 100 geht‘s in 5,3 Sekunden, die mögliche Top-Speed beträgt laut Technik-Daten sportliche 240 km/h. Die Energie für Antriebsmitarbeit und eine E-Reichweite von 53 Kilometern (lt. WLTP) bezieht der E-Motor aus einem 13,6 kWh-Akku.
Das System ermöglicht drei Betriebsmodi: Hybrid, Elektrisch und Strom konservierend. Ein paar Kilometer zurückholen kann man sich durch Brems-Rekuperation und auch, wie ausprobiert, auf längeren Bergab-Strecken. An einer Wallbox dauert das Nachladen mit 7 kW Leistung eine Stunde und 40 Minuten. Beim Schnellladen (32 kW) braucht‘s eine halbe Stunde für eine 80-prozentige Akku-Füllung.
Elektrifizierung ist auch für den ebenfalls gelifteten und technisch aktualisierten Businessklasse-Bruder XF kein Fremdwort mehr. Der bisherige 180-PS-Diesel ist mild hybridisiert und leistungsgesteigert auf 204 PS. Das Resultat sind spürbar markigerer Antritt und forcierte Sportlichkeit, was für beide Karosserievarianten gilt, Limousine und Sportbrake.
Dezente Stromzugabe
Ebenfalls mit einer Stromzugabe geht das Neuarrangement der Motoren beim universellen Offroader der Schwestermarke Land Rover einher. Der Discovery hat abgesehen vom optischen, elektronischen und technischen Feinschliff zu den bisherigen Vierzylinder-Aggregaten neue Mildhybrid-Sechszylinder mit drei Litern Hubraum erhalten. Das betrifft Benziner (360 PS) ebenso wie Diesel (249 und 300 PS). Darüber hinaus sind Fahrwerks- und Lenkungsabstimmung nochmals verfeinert, was sowohl on- als auch offroad die Souveräntät auf eine neue Ebene hebt. bkh


Fakten und Daten
Jaguar F-Pace 2,0-l-R4- und 3,0-l-R6-Benziner und -Diesel, 5,0-l-V8-Kompressor-Benziner, 163 bis 550 PS, Plug-In-Hybrid, 404 PS
Jaguar XF/XF Sportbrake 2,0-l-R4-Benziner und -Diesel, 204 bis 300 PS,
Land Rover Discovery V 2-Liter-R4-Benziner, 3-l-R6-Benziner und Diesel
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