Mit noch mehr Strom in die Zukunft

Motor / 04.06.2021 • 11:19 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Aktuelle Modell-Highlights: Ignis und Swift in der Jacques Lemans-Edition, neue Hayabusa-Generation.Werk
Aktuelle Modell-Highlights: Ignis und Swift in der Jacques Lemans-Edition, neue Hayabusa-Generation.Werk

Suzukis Auto-Zukunftsprogramm: weitere Hybridisierung, neue E-Modelle, 4×4 bleibt ein Fix-Faktor.

Suzuki Es ist schon fast langweilig zu konstatieren, dass das Corona-Jahr ein schwieriges war. Auf Suzuki Österreich trifft‘s in besonderem Maße zu. Anfang 2020 erfolgte ein unvorhergesehener Wechsel in der Geschäftsführung der Importgesellschaft, die 2020 das Jubiläum ihres vierzigjährigen Bestehens hätte feiern wollen. Doch obwohl der neue Suzuki Austria-Chef, Roland Pfeiffenberger (seit 2001 im Unternehmen), erst per Juli des Vorjahres offiziell bestätigt werden konnte, blieb das Unternehmen mit derzeit 45 Mitarbeitern und 155 Pkw- sowie 38 Motorrad-Partnern aktiv. Aktualisiert wurden interne Strukturen, Ausbildung und Schulung mit Focus auf E-Mobilität, modernisiert wurde die Infrastruktur.

Die Neuzulassungsbilanz fürs Geschäftsjahr 2020/21 (bei Suzuki jeweils April bis März) wirkt mager: 5681 Auto- und 1030 Motorrad-Neuzulassungen. Pfeifenberger betrachtet es dennoch als solide. Vor allem das Zweirad-Resultat. Suzuki, als eine von zwei japanischen Marken, die Autos und Motorräder herstellen, hat vom Boom der motorisierten Zweiräder profitiert. Hauptimpulsgeber sind aktuell die V-Strom und die komplett neu aufgelegte Hayabusa.

In jedem Fall schaut der Suzuki Austria-Boss otpmistisch in die Zukunft. Die baut auf noch mehr Strom als bisher (Diesel ist gar kein Thema mehr). Seit 2020 sind alle aktuellen Modelle – der Ignis, die Swifts, der Vitara und der SX4 S-Cross – auf Mildhybrid-Benzinern umgestellt. Dass der Celerio und der Baleno weggefallen sind, sieht Pfeiffenberger nicht als Hindernis für die Erfolgsaussichten, das bisherige Manko eines Vollhybrid-Antriebs wurde im Vorjahr durch die Toyota-Kooperationsmodelle Across und Swace ausgeglichen. Inzwischen wird von Suzuki ein eigenes System entwickelt, auf Basis eines 1,5-Liter-Benziners. Allradantrieb, eine der Spezialitäten der Marke, bleibt ein Fix-Faktor, er ist in die kommende Verbrenner-Stromer-Kooperation integriert.

Fürs Erste legt, passend zum Thema 4×4, der Jimny einen Zwischen-Neustart hin, in einer Klein-Lkw-Version mit Trenngitter und erweitertem Laderaum. Für den Fiskaleinsatz in Österreich müssen jedoch die Fondfenster verblecht werden. Immerhin steht ein ganz neuer Mini-Offroader am – mit 2024 gar nicht so weit entfernten – Zeithorizont. Bis dahin sollten auch neu aufgestellte Dauerbrenner wie der Vitara, als Vollhybrid, ein ganz neuer SX4 S-Cross, Mildhybrid, und das ebenfalls neue Swift-Paar, mit teilelektrischem Antrieb, parat stehen – gemeinsam mit ersten Vollstromern: ein Kleinwagen-Modell ist für 2023 angesagt, ein Kompakt-SUV soll 2024 folgen.

Außer Infrastruktur-Aktalisierungen und Modellprogramm-Modernisierungen liefen bei Suzuki Österreich trotz Pandemie-Zwangspausen eine Reihe von Kooperationen weiter. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit den Österreichischen Bundesforsten – die Aktion „ein Auto = ein Baum“ – wurden bisher 8000 Bäume gepflanzt. Mit dem Stempel der Naturnähe versehen ist ebenso eine 2017 gestartete Kooperation mit der österreichischen Uhrenmarke Jacques Lemans, die unter anderem solarbetriebene Armbanduhren kreiert. Zwei aktuelle Suzuki-Modelle werden bis 31. Juli in einer entsprechenden Sonderedition offeriert (Ignis ab 13.990, Swift ab 12.990 Euro). Einen Zeitmesser mit veganem Apfelleder-Band gibt‘s als Draufgabe. BKH

„Allrad bleibt bei Suzuki fixer Bestandteil – auch bei zukünftigen Hybridmodellen.“

Mit noch mehr Strom in die Zukunft

Zahlen zu Suzuki Austria

5681 Autos hat Suzuki Österreich mit 155 Handelspartner im Geschäftsjahr 20/21 hierzulande absetzen können.

1030 verkaufte Motorräder am heimischen Zweiradmarkt bedeuten einen Marktanteil von 3,3 Prozent

38 Motorrad-Partnerbetriebe gibt es österreichweit, die Zweiradmodelle des japanischen Herstellers im Angebot haben.

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