Neu geborener Botschafter der elektrischen Mobilität

Mit dem Born präsentiert die Seat-Submarke Cupra ihren ersten Batteriestromer.
Cupra Elektrofahrzeuge müssen nicht langweilig sein. Sagt Jorge Diez, Designchef des Automobil-Labels Cupra. Das sollte nicht als Seitenhieb auf den Technik-Lieferanten, die Konzernmutter Volkswagen, sein, sondern ein Ausdruck der Richtung, in die man gehen will: Die blutjunge Seat-Tochtermarke will mit allen Antrieben Fahrfreude, Modernität und Sportlichkeit rüberbringen. Dazu passt das jüngste Kind der Katalanen: der gerade geborene Born. Ein Vollblut-Vollstromer, der als Elektromobilitäts-Impulsgeber verstanden werden will. Die bereits angesprochene Bausbasis dafür ist die MEB-Plattform, auf der alle kompakten Batteriestromer der VW-Gruppe stehen, samt Leistungsabstufungen des Elektroaggregats und Akku-Kapazitäten sowie Reichweitenversprechen (siehe Fakten und Daten).
Das Ganze ist im Neo-Stromer nach sportlicher Art des Cupra-Hauses eingekleidet, inklusive markentypischen Dekordetails – wohl außen sowie innen etwas weniger plakativ als etwa im Formentor oder im kommenden Tavascan, doch auf keinen Fall langweilig oder gar banal und beliebig.
Was das im Alltag kann, das wird sich ab dem Marktstart im vierten Quartal dieses Jahres herausstellen. Einen Vorgeschmack lieferte fürs erste eine professionelle Testfahrt. Die führte vom Geburtsort des Born, Barcelona respektive Martorell (wo er entwickelt wurde, doch gebaut wird er ab September in Zwickau, Deutschland), nach Bordeaux, Frankreich. Das sind rund 650 topographisch abwechslungsreiche Kilometer – die mit einem Zwischen-Ladestopp absolviert werden konnten.
Neben dem Thema Reichweite ist das Laden einer der wesentlichsten Erfolgsfaktoren. Das soll der Born so flott können, wie er aussieht. Ladeleistungen von bis zu 150 kW sind möglich. Damit können in sieben Minuten hundert Kilometer Reichweite in den Akku nachgefüllt werden.
Stellt sich noch die Frage nach Allradantrieb. Der ist derzeit nicht vorgesehen. Mit Sicherheit aber für die künftige Crossover-Interpretation, den Tavascan, wie es die Brüder VW ID.4 und Škoda Enyaq iV bereits vormachen. bkh


Fakten und Daten
Motor/Antrieb Strom-Aggregat mit 150, 204, 231 PS/45, 58, 77 kWh/Heckantrieb
Fahrleistung 0 auf 100 in 6,6 Sekunden (58 kWh-Akku, 204 PS)/340, 420, 540 Kilometer Reichweite
Preis Spätherbst ab 35.390 Euro/ Start-Edition 29.990 (inkl. Förderung)
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