Auf Komfort, Sicherheit und elektrische Assistenz gepolt

Motor / 11.06.2021 • 12:10 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Nissan hat den Qashqai optisch evolutioniert und die Antriebe unter Strom gesetzt.werk
Nissan hat den Qashqai optisch evolutioniert und die Antriebe unter Strom gesetzt.werk

Der Qashqai steht jetzt auf einem neuen Unterbau, der Oberbau ist gründlich optimiert.

Nissan 2007 hat der Qashqai mit SUV-Zutaten in urbanerer Interpretation das Crossover-Nischensegment begründet. Bis zum ersten Modellwechsel (2013) konnte er auch siebensitzig sein. Seit der zweiten Generation nicht mehr. Jetzt steht die dritte Generation am Start – eine Weiterentwicklung von Plattform über Antriebe bis Digital- und Sicherheitsmitgift.

Das Design: mehr evolutioniert als revolutioniert. Der kompakte Japaner ist Nissans Kernmodell in Europa. Gestaltet, entwickelt und gebaut in England hat er sich in Österreich bisher rund 45.700 Mal verkauft, gut fünf Millionen Mal weltweit, weit mehr als die Hälfte davon – drei Millionen – wurden in der Alten Welt ausgeliefert.

In der neuen Generation ist der Crossover fescher und feiner gemacht, doch nicht wesentlich verändert. Am Exterieur fallen LED-Leuchten auf, im Interieur ein konfigurierbares TFT-Display in 12,3-Zoll-Größe. Der Unterbau ist neu, er stammt aus der Technikallianz mit Renault. Er ermöglicht unterschiedliche Antriebsarten. Motorisch kommt Diesel nicht mehr in Frage. Es gibt einen mild hybridisierten Benziner und einen nicht aufladbaren Hybriden. Der Otto ist ein 1,3-Liter-Turbo, entweder mit 140 PS (Sechsgangschaltung) oder 158 PS (manuelles oder CVT-Getriebe). Erstere Kombination liefert soliden Vortrieb, Zweitere agiert naturgemäß dynamischer. Zum Sportler wird der Qashqai so oder so nicht. Die Fahrwerksabstimmung ist in allen Fahrmodi auf familiären Komfort gepolt. Das CVT-Getriebe agiert spürbar homogener, es heult kaum.

Zum stromassistierten Benziner kommt ab Anfang 2022 ein eigenentwickeltes Hybridsystem (e-Power). Die Zusammenarbeit zwischen 1,5-Liter-Dreizylinderbenziner und Stromer ergibt 190 PS. Die (Front-)Antriebsaufgaben kommen alleine dem Elektriker zu, der Verbrenner dient dem Energienachschub. Gewachsen ist der Qashqai nur um 3,5 Zentimeter. Verlängert ist der Radstand, auf 2665 Meter. Komplettiert ist die Digital- und Sicherheitsmitgift: siehe optionales Head Up-Display, siehe Spurhalteassistent mit Bremseingriffen.

Nachgereicht wird im August die Allradversion, mit 158 PS und CVT-Getriebe. BKH

Digitales Kombiinstrument: TFT-Display mit 12,3 Zoll.
Digitales Kombiinstrument: TFT-Display mit 12,3 Zoll.
Kaum veränderte Dimensionen bei verlängertem Radstand.
Kaum veränderte Dimensionen bei verlängertem Radstand.

Fakten und Daten

Motor/Antrieb 1,3-Liter-Turbobenziner, Mildhybrid, 140 oder 158 PS/man. 6-Gang-Schaltung, CVT-Automatik/Front-, Allradantrieb.

abmessungen 4425 mm /1835 mm /1625 mm L / B / H

Marktstart/Preis 18. Juli/ab 26.589 Euro

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