Fast alles elektrisch

VW ID. Life: Prototyp. Vorschau auf den kommenden frontgetriebenen Klein-Batterieelektriker der Wolfsburger. 2025 ist Start-Zeithorizont.
Im Zentrum der nach München über-
siedelten Autoshow IAA stehen Strom
und alternative Mobilitätsansätze.
Eine ganze Metropole ist Bühne für eine Autoshow. Das ist ungewohnt. Ebenso wie die Stadt: München. Frankfurt ist passé. Auch das klassische Messekonzept. Es geht jetzt um Mobilität mit ganzheitlichem Ansatz. Nicht alle Marken sind dabei, etwa Toyota und die Stellantis-Gruppe (u. a Alfa Romeo, Citroën, Peugeot, Opel und Fiat). Die präsenten Labels zeigen in erster Linie neue und künftige Stromer.
Audi. Eingestiegen sind die Ingolstädter ins Strom-Zeitalter mit dem e-tron als SUV und Sportback. Heuer folgten der Granturismo e-tron GT und der Kompakt-Crossover Q4 e-tron. Für die weitere Zukunft ist in der Premium-Klasse ein Vollelektriker angesagt, ein Nachfolger des A8. Einen Ausblick liefert die Studie Grandsphere Concept.
BMW. Alle Baureihen der Münchner werden auf E-Antriebe um- respektive neu aufgestellt. Darunter die Mittelklasse in all ihren Spielarten, auch als Viertür-Coupé. Siehe i4 e-Drive (ab 2022). Darüber hinaus treibt BMW die Brennstoffzellen-Entwicklung weiter voran. Aktuelles Beispiel ist der iX5 Hydrogen (ab 2022, Kleinserie).
Cupra. Die junge Marke ist in der Seat-Gruppe der Motor der Antriebs-Transformation, ihr ist die Rolle der E-Mobilität zugedacht. Dazu gehören neben dem Born – startet heuer – und dem Tavascan (2024) auch E-Scooter. Die Studie Urban Rebel liefert eine Idee, wie Cupra das Thema Elektro-Kleinwagen umsetzen will.
Dacia. Eine der spärlichen Verbrennungsmotor-Enklaven ist der Stand der Franko-Rumänen. Dacia bringt im Zuge der Überarbeitung und Erneuerung der Modellpalette – dazu gehört das Update des Duster – einen Lodgy-Nachfolger auf Schiene. Der heißt Jogger, ist à la SUV eingekleidet und kann bis zu sieben Personen kutschieren.
Kia. Ein Neuling in der Sparte Elektroautos ist die südkoreanische Marke schon lange nicht mehr. Jetzt wird das Stromer-Aufgebot nach oben hin verdichtet. Neuzugang ist der EV6, ein Crossover mit wahlweise Heck- oder Allradantrieb. Er ist der Erste in einer künftigen ganzen Reihe von EV-Modellen in unterschiedlichen Segmente.
Mercedes-Benz. Mit großem Aufgebot nach München gereist sind die Stuttgarter. Allen gemeinsam ist E-Antrieb, sie sind markiert mit dem Submarken-Kürzel EQ. Die Bandbreite reicht von der Kompakt- bis zur Luxusklasse. Das sind, serienfertig: EQB, EQE, EQS und AMG EQS sowie ein ganz neuer E-Smart. Noch Studien, elektrische, sind Maybach und G-Klasse.
VW. Die Ankündigung der Wolfsburger, sich nicht nur zum Mobilitätsanbieter, sondern auch zur Strommarke zu wandeln, hat Volkswagen anhand von mehreren Modellen bereits umgesetzt. Jetzt soll es abgesehen von der kompakten und anderen Klassen auch im Kleinwagen-Segment funken. Eine Vorschau formuliert das Konzeptfahrzeug ID.Life mit Frontantriebsarchitektur.

Audi weist mit der Studie Grandsphere Concept in die Zukunft des A8 und
damit in Richtung künftiger Interpretationen der elektromobilen Oberklasse.

Mercedes-Benz elektrifiziert unter dem Sublabel EQ alle Baureihen. Bereits knapp vor dem Marktstart steht mit dem EQB die Stromversion der B-Klasse.

Der Seat-Tochtermarke Cupra ist die Vollelektriker-Rolle zugedacht. Auf Born und Tavascan folgt ein Kleinwagen. Vorgeschmack: das Urban Rebel Concept.

Kia macht sich nun noch elektrischer, mit dem EV6 in der kompakten Klasse. An Bord hat er, wie sein Konzernbruder Hyundai Ioniq 5, 800-Volt-Technik.

Im Kompaktsegment punkten will Daciamit dem neuen Jogger. Optional ist Siebensitzigkeit. Zum Start gibt‘s Benziner, später einen Hybriden.