Zurück auf allen vieren: Allrad wie immer

Motor / 08.10.2021 • 13:21 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Allrad nur in Kombination mit dem stärkeren Benziner und Automatik.werk
Allrad nur in Kombination mit dem stärkeren Benziner und Automatik.werk

Nissan Qashqai setzt auf klassischen 4×4-Antrieb.

Nissan . Der Mode, Allrad als elektrische Hinterachse ohne mechanischen Durchtrieb umzusetzen, folgt Nissan nicht – als 4×4 fährt auch die neue, dritter Generation des Qashquai wie schon die Vorgänger mit vollwertigem 4WD vor. Äußerlich gibt es keine Unterschiede zu den Modellen mit nur einer angetriebenen Achse. In das Cockpit ist ein Drehregler für die Fahrmodi eingezogen, über den auch die Allrad-Programme Snow und Off-Road anzuwählen sind. Der Schalter wird bei Betätigung automatisch im TFT-Display des Instrumenten-Clusters angezeigt und minimiert damit die Ablenkung.

Die Programme greifen sowohl in Gasannahme und Kraftübertragung durch das Getriebe, als auch Lenkunterstützung und Grad des Hinterachs-Engagements ein. Bis zu 50 Prozent der Kraftflüsse werden im Bedarfsfall stufenlos nach hinten weitergeleitet, über den aktuellen Status informiert eine Cockpit-Anzeige in Echtzeit.

Lamellenkupplung

Verantwortlich für die Verteilung ist ist eine digital gesteuerte, elektrohydraulische Lamellenkupplung, die mit nur zwei Zehntelsekunden eine deutlich kürzere Reaktionszeit ermöglicht als die hydraulische Vorgängervariante. Angeboten wird der 4×4 ausschließlich in Kombination mit dem stärkeren der beiden Mildhybrid-Benzinmotoren zu 158 PS und Automatik ab der mittleren Ausstattungsstufe N-Connecta zum Aufpreis von 2.010 Euro.

Der Sprint von Null auf 100 km/h dauert gegenüber der 2WD-Version durch das Zusatzgewicht des Allrad-Stranges von 110 Kilo mit 9,9 Sekunden sieben Zehntel länger als beim Vorderradantrieb, subjektiv sorgt der Schubanteil an der Hinterachse aber für eine gleichwertiges Leistungsempfinden. Bei Nässe oder anderen widrigen Fahrbahnzuständen verfügt der Qashqai 4×4 dank der soliden Traktion mit merkbar über hohe Sicherheitsreserven, solide Spurtreue und Kurvenstabilität.

Der Mehrverbrauch von einem halben Liter gegenüber der Vorderradantriebs-Variante fällt erfreulich gering aus, die somit etwa 7 Liter je Hundert Kilometer ließen sich im ersten Praxistest auch problemlos erreichen. PAB

4x4: Kurze Reaktionszeiten, solide Traktion, hohe Sicherheitsreserven.
4×4: Kurze Reaktionszeiten, solide Traktion, hohe Sicherheitsreserven.
Der Drehregler gebietet über Fahrmodi und Allrad-Steuerung.
Der Drehregler gebietet über Fahrmodi und Allrad-Steuerung.
Allrad nur in Kombination mit dem stärkeren Benziner und Automatik.werk
Allrad nur in Kombination mit dem stärkeren Benziner und Automatik.werk

Fakten und Daten

Motor/Antrieb 1,3-Liter 4-Zylinder Midhybrid-Bezinmotor mit 158 PS Leistung; Allradantrieb; stufenlose Automatik

Fahrleistung/Verbrauch 0 auf 100 in 9,9 Sek.; Spitze 198 km/h, Verbrauch 6,9 l

Preis ab 38.618 Euro.