Neues Outfit und überarbeitete Technik
Wien Der neue Trimm-Level Extreme reiht sich bei Sandero Stepway, Duster und Jogger oben im Angebot ein, womit Dacia dem Trend entspricht, dass 70 Prozent seiner Kunden schon bisher die jeweiligs höchste Ausstattungsvariante gewählt haben. Versüßt wird damit auch, dass wieder einmal eine Preiserhöhung stattgefunden hat, je nach Modell zwischen 700 und 1200 Euro. Im Extreme-Paket kommt der Umfang an darin enthalte-nen Extras aber um 400 bis 500 Euro günstiger als die bisherige Summe der gleichwertigen Einzeloptionen. Wegen der einfacheren Konfigurierbarkeit kann Dacia exklusiv für diese Kategorie außerdem verkürzte Lieferzeiten bieten – mit zwei bis drei Monaten bei Neubestellung liegen diese schon wieder auf Vor-Corona-Niveau, dazu gibt es bei allen Modellen aktuelle Lagerfahrzeuge zur sofortigen Auslieferung auf Abruf.
Äußerlich sind die Extreme-Versionen an den kupferfarbenen Logos und Schriftzügen außen zu erkennen, in den Zierleisten des Cockpits findet sich die Farbe ebenfalls wieder. Dazu kommen neue Dekorelemente mit Topografie-Muster und das in die feuchtigkeitsresistenten Microfaser-Stoffe geprägte, erst kürzlich eingeführte DC-Logo der Marke. Zum Ausstattungsumfang wie Klimaautomatik, schlüssellosem Zugang, Rückfahrkamera und Alufelgen kommt bei den vorderradgetriebenen Sandero Stepway und Jogger noch die Extreme-Gripp-Taste, die das ESP bis zu einem Tempo von 50 km/h karenziert und damit mehr Schlupf auf losem Untergrund ermöglicht. Beim Duster ist das Navi bereits ab der zweithöchsten Austattung Journey an Bord, Extreme beinhaltet hier unter anderem eine 360-Grad-Kamera und beheizbare Vordersitze.
Variable Kofferraumbox
Für den Jogger nimmt Dacia außerdem ein „Sleep-Pack“ ins Programm – eine variable Kofferraumbox, mit der sich der Allround-Kombi zum Camping-Mobil wandelt. Bei nach vorne geklappter Rücklehne der hinteren Sitzbank lässt sich daraus eine stabile Liegefläche mit 180 Kilo Tragekraft ausfalten, der Preis dafür wird etwa 1500 Euro betragen. Ergänzen lässt sich das System noch mit Mückennetzen und Sichtschutz für die Seitenfenster. Wer noch mehr Abenteuer-Equipment möchte, wird demnächst mit einem an die Karosserie anklippbaren Außenzelt bedient.
Umfassende Aufwertung
Beim kleinen Elektro-Hüpfer Spring kommt das Extreme-Update zusammen mit einer umfassenden technischen Aufwertung. Bei der Präsentation 2021 konnte der preisgünstige Stromer aus chinesischer Fertigung bei grundlegenden Eigenschaften wie Geradauslauf oder Kurvenstabilität sowie wegen der geringen Leistung von nur 45 PS nicht überzeugen. Mit nunmehr 65 PS fühlt er sich zumindest ausreichend motorisiert an, der Hunderter-Sprint gelingt jetzt in 13,7 statt wie zuvor in fast 20 Sekunden. Die WLTP-Reichweite beträgt jetzt offiziell 220 Kilometer, realistisch dürfte sie sich bei 160 bis 170 Kilometern einpendeln.
Die Überarbeitung von Lenkung und Fahrwerk verleiht dem Spring nun für einen Kleinstwagen passable Handling-Eigenschaften, die für den Betrieb in Stadt und Umland absolut ausreichend sind – nur die Autobahn ist schon wegen der unveränderten Höchstgeschwindigkeit von 125 km/h eventuell nicht seine Domäne. Angeboten wird er als Extreme Electric 65 zu einem Preis ab 24.590 Euro, 2000 mehr als für das 45-PS-Modell, das allerdings nur noch als Lagerfahrzeug gelistet ist und nach dem Abverkauf demnach eingestellt werden dürfte.