Feldkirchs Blaue wollen sich in Stadtpolitik verstärkt einbringen

27.09.2020 • 21:15 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Feldkirchs Blaue wollen sich in Stadtpolitik verstärkt einbringen
Nach der Niederlage um den Bürgermeistersessel bringt sich Daniel Allgäuer als Vizebürgermeister in Stellung. VN/STIPLOVSEK

Daniel Allgäuer ist trotz seiner Stichwahlniederlage voller Tatendrang.

Feldkirch Mit 38,3 Prozent hat es für Daniel Allgäuer (56, FPÖ) bei der Stichwahl nicht gereicht, dennoch hält sich die Enttäuschung beim freiheitlichen Spitzenkandidaten in der Montfortstadt in Grenzen.

Potenzial für die Zukunft

Bereits nach der Gemeindewahl am 13. September verkündete der 56-Jährige, sein persönliches Wahlziel mit dem Einzug in die Stichwahl erreicht zu haben. Seine Ankündigung vor zwei Wochen, im Vorfeld des Stichwahlsonntags nochmals Vollgas geben zu wollen, machte sich im Abschneiden offenbar nicht bezahlt. Er zeigte sich nach der Verkündung des Wahlergebnisses dennoch als guter Verlierer und gratulierte seinem Kontrahenten. „Ich bedanke mich bei diesen 3823 Personen, die mir das Vertrauen geschenkt haben.“ Trotz der Niederlage zieht der ehemalige Klubobmann der Freiheitlichen im Vorarlberger Landtag ein positives Fazit: „Das ist Potenzial für die Zukunft, das Verbindende vor das Trennende zu stellen. Wir möchten uns verstärkt einbringen“, signalisiert Stadtrat und Landtagsabgeordneter Allgäuer, dass er für eine etwaige Koalition mit den Feldkircher Schwarzen gerne zur Verfügung stünde. Gleichzeitig bringt er sich abermals als künftiger Vizebürgermeister von Feldkirch in Stellung. Wie groß die Chancen Allgäuers sind, dessen Vater übrigens bereits für die ÖVP als Stadtvertreter tätig war, dürften allerdings erst die bevorstehenden Gespräche mit Spitzenvertretern der Volkspartei zeigen.

„Gespräche auf Augenhöhe“

Darüber hinaus skizziert Daniel Allgäuer im Gespräch mit den VN seine künftigen Pläne für die Stadtpolitik: „Ich werde offen auf die anderen im Rathaus vertretenen Fraktionen zugehen und möchte mein Hauptaugenmerk vor allem auf Gespräche mit Bürgern legen. Diese versuche ich auf Augenhöhe zu führen.“

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