Obstbäume und Riebelmais als Nachbarn

„Zurück zum Ursprung“ lautete das Motto
für die Landwirte Müller und Ammann.
Landwirtschaft Rainer Müller und Josef Ammann – beides Nebenerwerbslandwirte – und ihre Familien bewirtschaften seit diesem Jahr eine offene Fläche im dicht verbauten Siedlungsgebiet von Gisingen. „Dort wo üblicherweise große Wohnanlagen entstehen – gibt es noch eine naturnahe, extensive landwirtschaftliche Nutzung“, erklärt Ammann. Genau das setzten die beiden Landwirte nun auf einem Grundstück (ehemalig Hotel Büchel) von rund 8000 Quadratmetern um. Müller hat heuer den Großteil der Fläche mit traditionellem Vorarlberger Riebelmais bepflanzt und auch schon geerntet. Ammann hingegen hat auf den Rest
der Fläche 26 Apfel- und zwei Edelkastanienbäume gesetzt. Mit dieser Art der Bepflanzung wollen die Familien Müller und Ammann alte Traditionen beleben und mit naturnaher Bewirtschaftung das gewohnte Landschaftsbild möglichst erhalten und die Böden pflegen. „Die daraus gewonnenen Produkte
werden unter dem Titel ‚regional, naturnahe und gesund‘ in Vorarlbergs Läden, Märkten und ab Hof angeboten“, führen die Landwirte aus.
Nächstes Jahr soll auf der Ackerfläche dann Vorarlberger Urdinkel geerntet werden. Dieser ist besonders winterhart und wurde bereits vor Kurzem gesäht. Auch Ammann hofft auf die ersten Früchte, die dann zu Apfelsaft weiterverarbeitet werden. Einmal ausgewachsen können pro Baum durchaus 200 bis 300 Kilogramm Äpfel im Jahr geerntet werden. Doch bis dahin gilt es noch etwas geduldig zu sein, denn wie Ammann verrät, wird es, wohl noch rund drei Jahre dauern, bis die Bäume sozusagen ihre volle Leistung bringen werden. „Rund 70 Prozent des Gewichts wird in Most verarbeitet“, erklärt der Landwirt weiter. Weitere 14 Bäume wurden auf der landwirtschaftlichen Wiese nähe Runastraße gepflanzt.
