Innenstädtler und ihre Bedürfnisse

OP / 04.05.2022 • 16:20 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
OV Elisabeth Pucher berichtet im VN-Gespräch über „ihren“ Stadtteil. TAY
OV Elisabeth Pucher berichtet im VN-Gespräch über „ihren“ Stadtteil. TAY

Elisabeth Pucher, Ortsvorsteherin der Innenstadt, über Parkplätze, medizinische Versorgung und anstehende Events.

Ortsvorsteherin Nach den neuen Verordnungen atmen die Kaufleute der Feldkircher Innenstadt auf. Die historischen Gassen leben allmählich auf, auch wenn die Verkaufszahlen nicht ganz so stark seien wie vor der Pandemie. Für mehr Aufenthaltsqualität und eine bessere Infrastruktur werkelt die Stadt Feldkirch gerade in der Innenstadt. Ein Projekt, das noch mindestens bis 2030 läuft. Aktuell wird in der Neustadt gearbeitet. „Über die Sommerferien wird der Betrieb für den Tourismus ruhiggestellt“, erklärt dazu Ortsvorsteherin Elisabeth Pucher.

Worüber wenige sprechen, ist die Taubenplage in der Innenstadt: Seit einigen Jahren nisten sich immer mehr Tauben ein. Das ist darauf zurückzuführen, dass sie von den Touristen gefüttert werden, obwohl es verboten und mit einer Geldbuße von über 200 Euro verbunden ist. In Dornbirn gebe es ein ähnliches Problem, bei dem angedacht sei, es mit einem Falkner zu lösen. Ob dies in Feldkirch ähnlich umgesetzt wird, sei noch offen, so Pucher.

Worüber sich die Stadt Feldkirch sich ebenfalls noch den Kopf zerbricht, ist die Parkplatzsituation: Dabei sind nicht jene für Tagesparker gemeint, sondern Dauerparkgaragen. „Wir haben einfach ein Platzproblem“, hält die Ortsvorsteherin fest. Und wenn nun manche denken: „Ja, dann gibt es ja noch das Fahrrad“, auch hier gibt es, so Pucher, zu wenig überdachte Sammelplätze. Ein Problem, dass sich gerade bei Schlechtwetter sowie im Winter immer wieder bemerkbar macht.

Mehr Ärzte

Es gibt aber auch viele erfreuliche Nachrichten: Die BahnhofCity ist in ihrer finalen Phase: „Die Außenanlage sollte über den Sommer fertiggestellt werden“, verkündet Pucher. „Umso schöner ist es zudem, dass nun die Zusagen für die Arztpraxen für den Gebäudekomplex gemacht wurden“, führt sie weiter aus. Frauen- sowie Kinderärzte sollen direkt am Bahnhof ein neues Zuhause bekommen.

2022 ist zudem ein besonderes Jahr, feiert die Montfortstadt doch ihren Stadtpatron, den hl. Fidelis: Nach dem Auftakt vor wenigen Wochen mit einer Sonderausstellung im Palais Liechtenstein folgen über das Jahr mehrere Veranstaltungen.

Vereine blühen auf

Neben diesen Events lädt die Innenstadt auch bald wieder zum Rundklang und Weinfest. Bald geht es auch im Reichenfeld beim Poolbar-Festival (7. Juli bis 14. August) wieder rund. Bis Mitte/Ende Mai soll auch das neue Café Feuerstein mit Pächterin Waltraud „Wally“ Waldner eröffnen. Genauso blüht das Vereinsleben wieder auf: „Sämtliche Vereine freuen sich, ihren Vereinsaktivitäten wieder wie vor Corona nachzugehen.“ Auch im Ehrenamt schlafen die Innenstädtler nicht: Die Ortsvorsteherin erzählt daher ganz stolz, dass die Hilfsbereitschaft für Kriegsopfer aus der Ukraine ausgesprochen groß sei: „Es wurde eine Sammelaktion gestartet für einige Familien. Es ist einfach schön, dass die Feldkircher so großes Herz und ihre Anteilnahme zeigen.“ TAY