NSA kann Sim-Karten in Handys knacken

Politik / 20.02.2015 • 22:49 Uhr / 1 Minuten Lesezeit

Auch österreichische Mobilfunkanbieter sind betroffen.

Berlin. Der Skandal um die Abhöraktivitäten des US-Geheimdienstes NSA und ihres britischen Pendants GCHQ nimmt immer größere Dimensionen an. Wie bekannt wurde, hat die NSA mithilfe der Briten schon vor Jahren den weltgrößten Hersteller von SIM-Karten und anderen Sicherheitschips, das niederländische Unternehmen Gemalto, attackiert. Seitdem können die Dienste offenbar die geheimen Schlüssel vieler Smartcards und SIM-Karten mitlesen. Dies geht aus Dokumenten des Whistleblowers Edward Snowden hervor, die am Donnerstagabend vom Investigativ-Portal “The Intercept” veröffentlicht wurden.

Nur geringer Anteil

Das Innenministerium prüft derzeit den “Intercept”-Bericht. Die Mobilfunker T-Mobile Österreich und “3” verwenden SIM-Karten von Gemalto. T-Mobile Österreich beziffert den Anteil auf einen einstelligen Prozentsatz. Auch “3” verwendet nach eigenen Angaben “für einen Teil” seiner Kunden SIM-Karten von Gemalto.

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