Kritik an Strache nach Südtirol-Forderung

Politik / 06.05.2016 • 22:41 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Straches Aussage sorgte im Nachbarland für Ärger.  Foto: APA
Straches Aussage sorgte im Nachbarland für Ärger. Foto: APA

Landeshauptmänner von Trentino und Südtirol erteilen Referendum eine Absage.

rom. Der Trentiner Landeshauptmann Ugo Rossi und sein Amtskollege aus Südtirol,  Arno Kompatscher (SVP), haben den Vorschlag von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache zu einem Referendum über die Wiedervereinigung Tirols scharf kritisiert. „Straches Vorschlag droht Wunden zu öffnen, die nie ganz vernarbt sind“, sagte Rossi der römischen Tageszeitung „La Repubblica“. „Seit 1948 brauchen wir uns nicht mehr in Nationalstaaten abzuschotten. Wir können die Wirtschaft grenzüberschreitend entwickeln“, sagte Rossi.

Auch Südtirols Landeshauptmann Kompatscher bewertete Straches Vorschlag negativ. Dabei handle es sich um eine „populistische Forderung des FPÖ-Chefs“, sagte Kompatscher in der Freitagsausgabe der Tiroler Tageszeitung (TT). Südtirol stehe zur Autonomie, da werde man nichts aufs Spiel setzen, ergänzte er. Strache hatte sich gegenüber „La Repubblica“ für eine Wiedervereinigung Tirols ausgesprochen und ein Referendum empfohlen.

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