Langes Warten auf die Vorarlberger Daten

Politik / 23.05.2016 • 22:44 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
In der BH Dornbirn wurde bis um halb drei ausgezählt. Foto: VN/Prock
In der BH Dornbirn wurde bis um halb drei ausgezählt. Foto: VN/Prock

Flut an Wahlkarten in den Vorarlberger Bezirkswahlbehörden.

Schwarzach. Vorarlberg ist traditionell das erste Bundesland, das an einem Wahlsonntag ein vorläufiges Ergebnis präsentiert. Am Montag war es einmal umgekehrt. Um 16 Uhr sind 113 der 117 Ergebnisse im Ministerium eingelangt. Es fehlen: Salzburg Stadt, Innsbruck sowie die Bezirke Bregenz und Feldkirch. Die vier Bezirkswahlbehörden sind straff organisiert. Auf wenige Behörden kommen viele Wahlkarten.

Feldkirchs Bezirkshauptmann Herbert Burtscher erklärt: „Wir hatten einfach viele Karten zu zählen. Es waren über 8000. Und wir haben es genau genommen.“ Dietmar Ender von der BH Bregenz spricht von einer „Flut an Wahlkarten“. Schließlich habe die Bezirkswahlbehörde am Montag mit rund 9500 Stimmzetteln fast so viele ausgezählt wie die 32 Bregenzer Wahlbehörden am Sonntag zusammen. 34.821 Wahlkarten wurden in Vorarlberg ausgegeben, 7633 davon im Bezirk Dornbirn.

Wie in allen BH startet Bezirkshauptmann Helgar Wurzer und sein zwölfköpfiges Team um neun Uhr mit dem Auszählen: Kuvert aufreißen, kontrollieren, mischen. Dann das zweite Kuvert aufreißen. Wieder kontrollieren. Sortieren. Zählen. Kontrollieren. Fertig: 68,3 Prozent der Wahlkarten holt Van der Bellen, Norbert Hofer erhält demnach 31,7 Prozent. Vorarlbergweit stimmen 69,2 Prozent der Wahlkartenwähler für den neuen Präsidenten, 30,8 Prozent für Hofer. Macht ein Gesamtvorarlberger Ergebnis von 58,6 Prozent zu 41,4 Prozent. In Zahlen: 100.777 Vorarlberger wählten Van der Bellen, 71.217 wählten Hofer; das ergibt eine Differenz von 29.560 Stimmen. Österreichweit beträgt Van der Bellens Vorsprung 31.026 Stimmen. Ohne Vorarlberg wär’s also tatsächlich fast unentschieden ausgegangen.

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