Wien Anlässlich der Regierungsbildung hat die Bundesjugendvertretung den Parlamentsparteien ihre Forderungen übermittelt. Drei Millionen Menschen in Österreich seien unter 30 Jahre. Ihre Anliegen müssten sich als Schwerpunkt im neuen Regierungsprogramm wiederfinden.
Die Anliegen der Jugendlichen sind breit gefächert. Sie verlangen etwa den Ausbau der Kinderbetreuung mit geeignetem Betreuungsschlüssel und ganztägigen Öffnungszeiten. Im Schulbereich wünschen sie sich eine flexiblere Unterrichtsgestaltung sowie mehr Sozialarbeiter und Pädagogen. Ebenso fordern die Vertreter ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis in der Regierung. Was die Sozialpolitik betrifft, wollen sie eine bundesweit einheitlich geregelte bedarfsorientierte Mindestsicherung. Dazu soll eine universelle Kindergrundsicherung etabliert werden.
Die Arbeitszeit müsse durch Zugang für alle zur sechsten Urlaubswoche verkürzt und flexibler gestaltet werden.
Schließlich plädiert die Bundesjugendvertretung noch für eine Angleichung von Wehr- und Zivildienst, speziell was die Dauer anlangt. Zudem will sie einheitliche Jugendschutzregelungen in Österreich und verlangt ein weiteres Mal leistbare Verhütungsmittel für junge Menschen.