schwarzach Die Affäre rund um ein retuschiertes Bild von Bundeskanzler Sebastian Kurz und Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (beide ÖVP) geht in die nächste Runde. Wie VOL.AT am Wochenende berichtete, droht der Fotograf der eingefügten Landschaftsidylle mit einer Klage gegen die Verbreitung des Bildes und fordert dessen Entfernung. Demnach soll das Medienteam der ÖVP das Bild bearbeitet haben, ohne über die dafür notwendigen Rechte zu verfügen. Die Partei will den Forderungen des Fotografen nachkommen. „Die Vorarlberger Volkspartei bedauert sehr, dass wir ein Bild ohne Werknutzungsbewilligung und Herstellerbezeichnung verwendet haben“, sagte ÖVP-Landesgeschäftsführer Dietmar Wetz.
Kurz und Wallner hatten sich Anfang April in einem Dornbirner Gasthaus getroffen. Ein Foto des Gesprächs wurde in sozialen Medien gepostet. Im Hintergrund war ein Bild einer Frau zu sehen, die eine Zigarre raucht. Offenbar vermutete das Medienteam des Landes, die Bevölkerung könnte die Zigarre für einen Joint halten. Das Foto wurde entfernt und neu hochgeladen, mit einer Landschaftsidylle im Hintergrund. Die Retuscheaktion hatte österreichweit für Aufsehen gesorgt.