Flughafen in Hongkong erneut lahmgelegt
Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten.
hongkong Besetzte Flughafenhallen, Gepäckwagen als Barrikaden als Protest gegen die Staatsgewalt: Bei einer weiteren Großdemonstration hat die Hongkonger Protestbewegung den Airport in der chinesischen Sonderverwaltungszone am Dienstag den zweiten Tag in Folge lahmgelegt. Etliche Flüge fielen aus. Am Nachmittag stellte der Betreiber des Flughafens, der ein Drehkreuz für Langstreckenflüge über China und Südostasien ist, auch den Check-In-Service für alle restlichen Flüge des Tages ein. Denn wie am Vortag besetzten Tausende Protestler die Ankunfts- und Abflughallen und behinderten Fluggäste zum Teil massiv. Mit Gepäckwagen und anderen Gegenständen wurden Barrikaden errichtet und Aufzüge blockiert.
Am Abend ist es zu Zusammenstößen zwischen Polizei und regierungskritischen Demonstranten gekommen. Dutzende Polizeibeamte drangen in den von den Aktivisten besetzten Flughafen ein. Demonstranten begannen, die Eingangsrampe zu verbarrikadieren. Kurz darauf zogen sich die Polizisten wieder zurück.
In der einstigen britischen Kronkolonie Hongkong kommt es seit über zwei Monaten immer wieder zu massiven Protesten, die oft mit Ausschreitungen enden. Viele Menschen befürchten einen zunehmenden Einfluss Pekings auf das Leben in der Finanzmetropole und fordern demokratische Reformen.
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