Parteien streiten um Wahl von Italiens Regierungschef

rom Die Suche nach einer neuen Regierung in Italien geht in die entscheidende Runde. Staatspräsident Sergio Mattarella hat die Konsultationen mit den verschiedenen parlamentarischen Gruppen begonnen, die noch bis Mittwoch laufen sollen.
Die Fünf-Sterne-Bewegung und die Sozialdemokraten (PD) gerieten bei ihren Verhandlungen über eine alternative Regierung vor allem bei der Frage aneinander, wer diese künftig als Ministerpräsident führen soll. Die Sozialdemokraten stellen sich gegen den bisherigen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte, der in der vergangenen Woche seinen Rücktritt eingereicht hatte. Die Sterne hingegen halten an dem parteilosen Anwalt fest. PD-Chef Nicola Zingaretti bestand am Montag auf den „Elementen der Diskontinuität, sowohl bei Inhalten als auch bei der Mannschaft“. Sollten sich die Fünf Sterne nicht mit den Sozialdemokraten einigen, wird eine Neuwahl immer wahrscheinlicher.
Der rechte Innenminister und Lega-Chef Matteo Salvini hatte das Bündnis aus Lega und Sternen Anfang August in die Krise gestürzt und fordert eine Neuwahl, die er Umfragen zufolge gewinnen könnte. Eine erneute Koalition mit den Sternen schließt er nicht aus.
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