Spindelegger sieht FPÖ nicht aus dem Rennen

Frühere VP-Vizekanzler will nicht an FP-Oppositionsrolle glauben.
Wien Der frühere VP-Vizekanzler und -Obmann Michael Spindelegger hat am Sonntag die FPÖ trotz deren Festlegung auf die Oppositionsrolle nicht völlig aus dem Rennen als möglichen Koalitionspartner der Volkspartei gesehen. Aus seiner Sicht gelte es einmal, den “internen Diskussionsprozess” der Freiheitlichen abzuwarten, sagte Spindelegger im Gespräch mit der APA.
Schließlich hätten die Blauen jetzt wochenlang plakatiert, die Koalition mit der ÖVP fortsetzen zu wollen. Vor diesem Hintergrund sei die Festlegung der FPÖ auf die Opposition doch “verwunderlich”, argumentierte Spindelegger, der als Förderer von Kurz galt und diesen in Regierungsverantwortung nahm, indem er ihm das Integrationsstaatssekretariat überantwortete.
Die Höhe des Erfolgs bei der Nationalratswahl am Sonntag sei doch eine “Überraschung” gewesen und auf den “Kurz-Effekt” zurückzuführen. Kurz habe gezeigt, dass er das Land führen könne. Jetzt brauche es den “richtigen Partner” für die kommenden fünf Jahre.
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