Hinter den Kulissen: Von Baustellen in der Volkspartei

Politik, Personen und Parteien: Die VN beleuchten in ihrer wöchentlichen Rubrik Hintergründe.
Bregenz In der Vorarlberger Volkspartei von Parteichef und LH Markus Wallner (52, VP) geht im Vorfeld der Gemeindewahlen im März die Angst um. Nicht wenige Funktionäre befürchten in wichtigen Hochburgen entweder die absolute Mehrheit oder gar den Bürgermeistersessel zu verlieren. So ängstigen sich in Bludenz selbst eingefleischte Schwarze davor, dass der von Noch-Stadtchef Mandi Katzenmayer (67, VP) gehaltene Chefsessel im Rathaus von Sozialdemokrat und Vizebürgermeister Mario Leiter (54, SP) und nicht vom schwarzen Quereinsteiger Simon Tschann (27, VP) erobert werden könnte. Und in Feldkirch befürchten nicht wenige Schwarze, dass die Ära der Vormachtstellung der Schwarzen im Rathaus mit Bürgermeister Wolfgang Matt (64, VP) nach dem Wahlsonntag Geschichte sein könnte. Dasselbe gilt für die Kommunen Hard und Altach. Parteiinterne Kritiker („Der Parteichef ist wenig bis gar nicht vorhanden, das rächt sich nun”) sprechen gar von „Baustellen“ und davon, dass die Volkspartei die Gemeindearbeit sträflich vernachlässigt habe. Hinzu kommt, dass die Neos auf den Markt drängen und die Grünen in mehr Gemeinden antreten als bisher.