Einberufungsbefehl für 180 Vorarlberger Milizsoldaten

Politik / 09.04.2020 • 17:00 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Einberufungsbefehl für 180 Vorarlberger Milizsoldaten
Die Miliz soll die Durchhaltefähigkeit des Bundesheeres in der Covid-19-Krise sicherstellen. Die einberufenen Soldaten erhalten ab 4. Mai eine Ausbildung für den sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz. KOPPITZ

Jägerkompanie, Feldküchen- und Instandsetzungstrupp werden mobil gemacht. Auch freiwillige Milizsoldaten gesucht.

Bregenz 180 Vorarlberger Milizsoldaten werden mobil gemacht, verkündete das Militärkommando am Donnerstag in einer Aussendung. Sie sollen die Durchhaltefähigkeit des Bundesheeres in der Covid-19-Krise sicherstellen. In der Geschichte der Zweiten Republik ist das ein noch einmaliger Vorgang.

Österreichweit rücken am 4. Mai insgesamt 3000 Milizsoldaten aus 13 Jägerkompanien ein. Sie sollen bis voraussichtlich 31. Juli im Einsatz sein. In Vorarlberg bilden die Soldaten der dritten Jägerkompanie, ein Feldküchentrupp und ein Instandsetzungstrupp die Kerntruppe. Es werden aber auch Soldaten anderer Einheiten des Jägerbataillons einberufen, um die Stärke von 180 Männern und Frauen zu erreichen. Milizsoldaten könnten sich außerdem freiwillig melden, heißt es seitens des Kommandos.

Alle betroffenen Soldaten erhalten ab dem 15. April ihren Einberufungsbefehl. Einrückungsort ist die Walgaukaserne in Bludesch. Ab 4. Mai erhalten sie eine 14-tägige Ausbildung zum Assistenzeinsatz für die Polizei und zur Unterstützung der Gesundheitsbehörden. Die künftigen Aufgaben werden mit der Landespolizeidirektion und dem Land Vorarlberg abgestimmt.

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